ABB Ltd - News

22.03.2024

ABB schliesst Aktienrückkauf ab und kündigt neue Rückkäufe an

Der Industriekonzern ABB hat sein im April 2023 lanciertes Aktienrückkaufprogramm abgeschlossen und kündigt umgehend neue Rückkäufe an. Unter dem neuen Aktienrückkaufprogramm will er ab dem kommenden April eigene Titel im Wert von bis zu 1 Mrd. $ zurückkaufen.
Mit dem vor Jahresfrist lancierten Programm habe ABB in den vergangenen zwölf Monaten insgesamt 21,4 Mio. Aktien für einen Gesamtbetrag von rund 0,83 Mrd. $ erworben, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Das entspreche einem Anteil von 1,09% des zu Beginn des Rückkaufs ausgegebenen Aktienkapitals. Die zurückgekauften Titel sollen nun unter Nutzung des an der Generalversammlung 2023 genehmigten Kapitalband vernichtet werden.
Das am Donnerstag vom Verwaltungsrat beschlossene neue Aktienrückkaufprogram von bis zu 1 Mrd. $ soll nun voraussichtlich Anfang April 2024 lanciert werden, wie es weiter heisst. Es werde auf einer zweiten Handelslinie an der SIX Swiss Exchange durchgeführt und soll bis zum 31. Januar 2025 laufen. Damit soll der Zeitrahmen des Rückkaufprogramms an die Veröffentlichung der Ergebnisse des vierten Quartals 2024 und den Dividendenvorschlag 2024 angepasst werden.
ABB will das Kapitalband auch zur Vernichtung der im Rahmen dieses neuen Programms zurückgekauften Aktien nutzen, wie es weiter heisst.
Zusätzlich will das Unternehmen bis Ende Januar 2025 10 Mio. eigene Aktien erwerben, die hauptsächlich für Aktienpläne für Mitarbeitende genutzt werden sollen. Diese Käufe sollen zum Marktpreis auf der ordentlichen Handelslinie an der SIX Swiss Exchange erfolgen, wie es in der Mitteilung weiter heisst.
ABB hält laut den Angaben aktuell rund 47 Mio. eigene Aktien. Dies schliesse die 21 Mio. Aktien ein, die zur Vernichtung zurückgekauft wurden.
Quelle: www.fuw.ch

23.02.2024

ABB ernennt neuen CEO

ABB ernennt Morten Wierod zum neuen CEO. Der 52-jährige Norweger arbeitet seit 1998 für den Industriekonzern und leitet derzeit den Geschäftsbereich Elektrifizierung. Er tritt Anfang August das Amt von Björn Rosengren an. Der 65-jährige Rosengren, der den Chefposten bei ABB vor vier Jahren übernommen hat, wird den Konzern per Ende 2024 verlassen.
Quelle: www.nzz.ch

19.02.2024

ABB soll Ermittler irregeführt haben

ABB soll laut Medienberichten vom Sonntag im Korruptionsfall um den Kraftwerksbau im südafrikanischen Kusile deutsche Ermittlern in die Irre geführt haben. So soll der Industriekonzern den Behörden Dokumente vorenthalten und Falschinformationen gegeben haben. Das gehe unter anderem aus Aussagen von ABB-Anwälten in einem arbeitsrechtlichen Streit in Deutschland hervor.
Diese hätten darauf hingewiesen, dass die Veröffentlichung weiterer Dokumente an das Arbeitsgericht in Minden auch die Verteidigung des Industriekonzerns in einem laufenden Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Mannheim rund um die Korruptionsaffäre schwächen würde, heisst es in Artikeln in der «SonntagsZeitung» und der «Welt am Sonntag». Der Staatsanwaltschaft sei von ABB nämlich nur ein Teil des gesammelten Datensatzes zur Verfügung gestellt worden.
Ebenfalls an den Motiven von ABB zweifeln lasse, dass eine Strafrechtskanzlei den deutschen Behörden Ergebnisse einer internen ABB-Untersuchung präsentiert habe, in dem Zitate verfälscht worden seien, heisst es weiter. Diese Präsentation habe zudem weitere Fehler wie etwa falsche Kündigungsdaten enthalten.
ABB verweist auf Einigung
In einer Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur AWP betonte ABB, dass der Konzern das Thema Kusile «sehr ernst nehme». «Seit Bekanntwerden des Falles hat ABB vollumfänglich mit allen Behörden zusammengearbeitet und viel Zeit investiert und erheblichen Aufwand betrieben, um ähnliche Vorfälle zukünftig zu verhindern», heisst es. ABB verfolge eine «strikte Null-Toleranz-Politik gegenüber unethischem Verhalten innerhalb unseres Unternehmens.»
ABB habe zudem mit den Behörden in Südafrika, den USA und der Schweiz eine «vollständige und endgültige Einigung» erzielt, erinnert das Unternehmen. Der Industriekonzern hatte dabei insgesamt Bussen von mehr als 300 Mio. $ bezahlt. Das Unternehmen hoffe, in naher Zukunft eine endgültige Einigung mit den deutschen Behörden erzielen zu können, heisst es weiter.
Einstellige Millionenzahlung
Laut den Zeitungsberichten vom Sonntag könnte der Industriekonzern in dem Verfahren in Deutschland relativ glimpflich davonkommen: So dürfte ein Bussgeld entfallen. Stattdessen solle lediglich der Gewinn eingezogen werden, den die deutsche ABB-Tochter mit dem Kraftwerksprojekt in Südafrika gemacht habe. Dieser betrage nach Abzug der Kosten 9,38 Mio. €.
Wie es weiter heisst, werde derzeit in Frankfurt und in Zürich gegen interne Ermittler der ABB durch die Staatsanwaltschaft ermittelt. Diese internen Ermittler sollen Mitarbeiter unter Druck gesetzt und sie ohne Unterstützung durch einen Anwalt befragt haben, so der Vorwurf. In Frankfurt gehe es nun um den Verdacht der Nötigung, während die Staatsanwaltschaft Zürich wegen des Verdachts der falschen Beschuldigung eine Strafuntersuchung führe.
Quelle: www.fuw.ch

16.02.2024

ABB übernimmt Seam Group

Der Technologiekonzern übernimmt den Elektrifizierungsspezialisten Seam Group aus den USA zu einem nicht genannten Preis. Die Transaktion soll noch im dritten Quartal abgeschlossen werden. Seam beschäftigt laut der Mitteilung von ABB 250 Mitarbeiter.
Quelle: www.fuw.ch

01.02.2024

ABB hält Auftragseingang stabil

Der Industriekonzern ABB hat 2023 einen Gewinnsprung um 46% auf 3,85 Mrd. $ verzeichnet. Von Oktober bis Dezember hat sich der Quartalsgewinn allerdings um 19% auf 946 Mio. $ verringert. Der Umsatz in derselben Periode stieg hingegen um 6% auf 8,25 Mrd. $. Die Ebita-Marge erhöhte sich auf 16,3%, 1,5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Auftragseingang im Schlussquartal blieb bei 7,65 Mrd. $ konstant. Bei der Dividende ist eine Erhöhung um 3 Rappen auf 0.87 Fr. geplant.
Quelle: www.fuw.ch

12.01.2024

ABB übernimmt Sevensense nun vollständig

ABB verstärkt sich mit dem 2018 gegründeten Zürcher Unternehmen Sevensense Robotics. Der Energie- und Automatisierungskonzern hatte sich bereits im November 2021 in nicht genannter Höhe im Rahmen einer „Innovationspartnerschaft“ an der Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich beteiligt. Diese nun vollständige Übernahme unterstreiche ABBs „strategischen Investitionsschwerpunkt auf innovativen KI-Lösungen, die Branchen wie die Logistik und Produktion transformieren“, heisst es dazu in einer aktuellen Medienmitteilung von ABB.
Im vergangenen Jahr hatte der Konzern bekanntgegeben, dass er seine autonomen mobilen Roboter (AMR) mit der Visual-SLAM-Technologie von Sevensense ausstattet. Das Unternehmen verknüpft diese 3D-Vision-Navigations­techno­logie mit Künstlicher Intelligenz. Mittels am AMR montierter Kameras werden in Echtzeit laufend 3D-Karten aller Objekte in der Umgebung erstellt und jeweils unmittelbar mit der gesamten Flotte geteilt.
Die Technologie kann zwischen festen und beweglichen Objekten wie Menschen unterscheiden. Damit kann sich der Roboter dynamisch auch an Umgebungen anpassen, in denen Menschen arbeiten, etwa in der Automobil- und Logistikbranche. Die laut ABB „revolutionäre Technologie“ habe das Potenzial, Robotik weit über AMR hinaus zu verändern. Sie werde weiterhin in verschiedenen Segmenten wie der Materialhandhabung, der Gebäudereinigung und anderen Bereichen der Servicerobotik unter dem Produktnamen Sevensense vertrieben.
Laut Sevensense-CEO Gregory Hitz ist dies ein bedeutender Moment, denn „wir können unsere selbst entwickelte Technologie nun in zahlreichen Märkten und Sektoren einführen“. ABB bezeichnet er als „das ideale Zuhause, um unsere vielfältige Plattform für 3D-Vision-Autonomie weiter zu skalieren“.
Quelle: www.punkt4.info

30.11.2023

ABB setzt sich ehrgeizigere Finanzziele

ABB will künftig schneller wachsen als bisher. Sowohl mit Blick auf das Umsatzwachstum als auch hinsichtlich der operativen Gewinnmarge hat sich der Technologiekonzern ehrgeizigere Ziele gesetzt als bisher.
Künftig will ABB auf vergleichbarer Basis jährlich um «5 bis 7% über den Konjunkturzyklus» wachsen, wie das Unternehmen am Donnerstag anlässlich eines Kapitalmarkttages mitteilte. Darüber hinaus sollen Akquisitionen wie bisher 1 bis 2% zum Wachstum beisteuern. Insgesamt soll so ein Umsatzplus von jährlich zwischen 6 und 9% erreicht werden. Bisher strebte ABB ein jährliches Umsatzwachstum von 4 bis 7% inklusive Akquisitionen an.
Für die operative Gewinnmarge (EBITA) wird künftig ein Wert zwischen 16 und 19% angestrebt, zuvor waren es «mindestens 15%» ab 2023. Ausserdem wird das jährliche Ziel für die Kapitalrendite (ROCE) auf «über 18%» aktualisiert, von zuvor 15 bis 20%.
Quelle: www.fuw.ch

18.10.2023

ABB steigert Umsatz bei rückläufigem Auftragseingang

Der Industriekonzern ABB hat im dritten Quartal die Umsatz- und Gewinnerwartungen der Analysten nicht erreicht. Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahresquartal um 7,6% auf 7968 Mio. $ gestiegen, erwartet wurden 8102 Mio. $. Der operative Gewinn auf Stufe Ebita stieg um 13,1% auf 1392 Mio. $, blieb damit aber leicht unter den erwarteten 1409 Mio. $. Der Reingewinn stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 145% auf 882 Mio. $, erwartet wurden aber 932 Mio. $. Der hohe Anstieg des Reingewinns kommt durch Sondereffekte zustande. Der Auftragseingang von 8050 Mio. $ liegt 2% unter dem Vorjahresquartal, hat aber die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auch die operative Marge auf Stufe Ebita von 17,4% liegt über den Erwartungen. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde leicht angehoben. Die operative Marge soll zwischen 16,5 und 17%, das Umsatzwachstum im tiefen Zehnerbereich liegen.
Quelle: www.fuw.ch

22.09.2023

ABB investiert

Der Technologiekonzern investiert 16 Mio. kan. $ (umgerechnet 11 Mio. Fr.) in die Erweiterung eines Werks für Installationsprodukte in Kanada. In dem ABB-Werk in Point Claire, einem Vorort von Montreal, entstehen vierzig neue Vollzeitstellen für die Herstellung von Kunststoffspritzgusslösungen.
Quelle: www.fuw.ch

04.07.2023

Der Technologiekonzern ABB hat den Verkauf seiner Division Power Conversion an die taiwanesische AcBel Polytech abgeschlossen.

Der Technologiekonzern ABB hat den Verkauf seiner Division Power Conversion an die taiwanesische AcBel Polytech abgeschlossen. Im Januar hatte er den Verkaufspreis der Division auf 505 Mio. $ in bar beziffert. Für das dritte Quartal resultiert aus dem Verkauf ein nicht operativer Buchgewinn, wie ABB am Montag mitteilte. Mit dem Abschluss des im Januar angekündigten Verkaufs hat ABB nun sämtliche Veräusserungen von Geschäftsbereichen abgeschlossen, die Ende 2020 geplant worden waren.
Quelle; www.fuw.ch

24.05.2023

ABB dämmt Hackerangriff ein

Der Elektrotechnikkonzern ABB habe den Hackerangriff, der vor elf Tagen entdeckt worden sei, eindämmen können. Alle wichtigen Services und Systeme von ABB sowie alle Fabriken seien in Betrieb, die Kunden würden weiterhin bedient, hat das Unternehmen gestern Abend mitgeteilt. Die Arbeiten an der Wiederherstellung der betroffenen Systeme würden fortgeführt und die Sicherheit verbessert.
Quelle: www.fuw.ch

11.05.2023

ABB übernimmt Motorengeschäft von Siemens

ABB hat die Übernahme des Siemens-Geschäfts mit Niederspannungsmotoren abgeschlossen. Damit stärkt ABB seine Position als führender Hersteller von NEMA-Motoren für die Industrie. Sie werden weltweit, aber vor allem in den USA eingesetzt. ABB hat bekanntgegeben, dass die Übernahme des Siemens-Geschäftsbereichs für NEMA-Niederspannungsmotoren abgeschlossen ist. Die Transaktion war am 11. August 2022 öffentlich gemacht worden. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. In diesem Geschäftsbereich sind 600 Mitarbeitende tätig. Er erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von rund 63 Millionen Dollar. Laut eigenen Angaben bietet Siemens „das umfassendste Spektrum an Niederspannungsmotoren weltweit" und verfügt über „ein weltweites Netzwerk an Produktions- und Werkstätten für ihren Einsatz". Die Produktion befindet sich in Guadalajara, der Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Jalisco. Diese Akquise ist laut dem Energie- und Automatisierungskonzern „Teil der profitablen Wachstumsstrategie“ seines Geschäftsbereichs Motion. Sie stärke die Position von ABB als führendem Hersteller von NEMA-Motoren für die Industrie und bietet eine noch leistungsfähigere Plattform, von der aus das Unternehmen seine globalen Kunden besser bedienen könne. Die weltweite NEMA-Motorenindustrie, die laut ABB ein Volumen von etwa 2,7 Milliarden Dollar hat, umfasst industrielle Elektromotoren, die hauptsächlich in Nordamerika eingesetzt werden. NEMA-Motoren sind wesentliche Komponenten für den Betrieb von Anlagen in Branchen wie Lebensmittel und Getränke, Öl und Gas, Bergbau und Aggregate, Wasser und Abwasser sowie in Anwendungen, die Luft, Flüssigkeiten und Einheiten bewegen. NEMA steht für National Electrical Manufacturers Association, eine amerikanische Normungsorganisation, ähnlich dem Deutschen Institut für Normung (DIN) oder der International Standard Organisation (ISO).
Quelle: www.punkt4.info

25.04.2023

Der Industriekonzern ABB steigerte den Quartalsumsatz 13% auf 7,9 Mrd. $.

Der Industriekonzern ABB steigerte den Quartalsumsatz 13% auf 7,9 Mrd. $. Die operative Marge weitete er um zwei Prozentpunkte aus auf 16,3%. Der Gewinn kletterte 72% auf 1 Mrd. $. Das ist mehr, als die Finanzanalysten im Schnitt erwartet hatten. Das Management rechnet für das Gesamtjahr nun mit 10% Umsatzwachstum, nach bislang in Aussicht gestellten 5%. Die American Depositary Receipts an der New Yorker Börse werden voraussichtlich um den 22. Mai das letzte Mal gehandelt.
Quelle: www.fuw.ch

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