Calida AG - News

10.01.2024

Calida: Markenchefin Alexandra Helbling geht

Alexandra Helbling verlässt den Schweizer Wäsche-Spezialisten Calida.
Nach zwölf Jahren habe sich die General Managerin entschieden, das Unternehmen zu verlassen, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung außerhalb der Calida Gruppe anzunehmen, teilte die Calida Holding AG, zu der neben der gleichnamigen Marke auch die Wäschelabels Aubade, und Cosabella sowie der Möbelanbieter Lafuma Mobilier gehören, am Dienstag mit. Bis eine Nachfolge ernannt wird, werde Helbling weiterhin in ihrer Rolle tätig sein und dann in Abstimmung mit der Gruppenleitung eine geordnete Übergabe ihrer Aufgaben und Verantwortlichkeiten sicherstellen.
Helbling wurde im Mai 2018 von ihrer bisherigen Position als Head of Brand and Product zur Calida-Markenchefin befördert. Sie kam 2011 von der zur österreichischen Huber Group gehörenden Wäschemarke Skiny zu Calida.
Quelle: www.fashionunited.de

11.12.2023

«2024 wird wohl kein Superjahr für uns»

Der exekutive Verwaltungsratspräsident der Textil- und Möbelgruppe Calida, Felix Sulzberger, sagte in einem Interview mit «Finanz und Wirtschaft», dass 2024 für Calida wohl kein Superjahr werde. Er erwarte maximal ein Wachstum im tiefen einstelligen Prozentbereich. An der bisherigen Dividendenpolitik, wonach mindestens die Hälfte des freien Cashflows an die Aktionäre ausgeschüttet wird, möchte er trotz des erwarteten Verlusts aufgrund von Abschreibung jedoch festhalten.
Quelle: www.fuw.ch

12.09.2023

Calida muss den Fokus wieder finden

Der Anbieter von Unterwäsche und Gartenmöbeln erwartet für das laufende Jahr einen Verlust, Ursache sind Abschreibungen. Umsatz und Betriebsergebnis (Ebit) würden geringer als im Vorjahr ausfallen. Die Dividendenpolitik, wonach mindestens die Hälfte des freien Cashflows ausgeschüttet wird, werde beibehalten.
Quelle: www.fuw.ch

30.06.2023

Calida-Chef sieht Optimierungsbedarf

Bei Calida hat es zuletzt gekriselt. Felix Sulzberger soll nun das Ruder herumreissen. Neben seinem Mandat als Verwaltungsratspräsident übernimmt er vorübergehend auch die Rolle des CEO. Grundlegend ändern will er aber nichts.
«Ich gehe nicht mit dem Zauberstab hin. Wir müssen einfach optimieren, wo wir können, und solide arbeiten», sagt er in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der «Luzerner Zeitung». Es gehe darum, die richtigen Prioritäten zu setzen, dann folgten auch die guten Resultate.
Offenbar gar nicht gut lief es zuletzt aber bei der erst im Februar 2022 übernommenen deutschen Erlich Textil. Die auf E-Commerce und Nachhaltigkeit spezialisierte Marke soll verkauft werden. Calida rechnet deswegen mit Wertberichtigungen (u.a. Goodwill und Brand) von insgesamt 23 bis 25 Mio. Fr.
Keine grundlegenden Änderungen
Aber auch in anderen Geschäftsbereichen lief es nicht wie gewünscht. Der Konzern aus Sursee rechnet daher neu mit sinkenden Umsatz- und Gewinnzahlen im laufenden Jahr. Auch die Mittelfristziele stehen derzeit auf dem Prüfstand.
Grundlegend will Sulzberger dennoch nichts ändern. Im verweist auf die «seit über einem Jahrzehnt im Branchenvergleich überdurchschnittlich guten Resultate» bei der Kernmarke Calida, beim Möbelgeschäft Lafuma Mobilier und der Lingerie-Marke Aubade.
Offene Fragen bei US-Marke Cosabella
Auch die im letzten Jahr gekaufte US-Premiummarke Cosabella beurteilt er im Interview positiv. «Cosabella passt auch strategisch zur Calida-Gruppe», sagt er. Das Team mit einer eigenen Struktur am Hauptsitz in Miami sei «hervorragend».
Gleichzeitig räumt er ein, dass auch Cosabella bisher die Umsatzerwartungen nicht erfüllen konnte. Es gebe eine Reihe offener Fragen rund um Beschaffung und Produktion sowie einige operative Herausforderungen. Möglicherweise müsse auch mehr investiert werden, so Sulzberger.
Kein Verkaufsdruck bei Möbelgeschäft
Das Möbelgeschäft von Lafuma Mobilier passe strategisch nicht zu einer Bekleidungsfirma, räumt Sulzberger zudem ein. Schon vor zehn Jahren habe man einen Verkauf ins Auge gefasst, aber das Geschäft laufe nach wie vor sehr gut. Entsprechend spürt der Calida-Chef ad interim hier keinen «unmittelbaren Verkaufsdruck».
Angesprochen auf die Belastung seines Doppelmandats sagt Sulzberger, dass es sich nur um eine Übergangsphase handle. Ziel sei es nun, die CEO-Funktion bald mit der «richtigen Person» zu besetzten.
Der gebürtige Berner war bereits von 2001 bis 2016 Konzernchef bei Calida. Er hatte damals zu einem Zeitpunkt übernommen, als die Gruppe Verluste schrieb. Danach gelang unter ihm der Turnaround.
Quelle: www.fuw.ch

15.06.2023

Wegen gescheiterter Übernahme: Calida rechnet mit tieferem Umsatz

Der Unterwäsche- und Lingerie-Hersteller Calida erwartet für das erste Halbjahr 2023 einen leicht tieferen Umsatz. Zudem blieb die Entwicklung des übernommenen deutschen Start-ups Erlich Textil bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Darum stösst Calida das Unternehmen nach etwas mehr als einem Jahr bereits wieder ab. Die Umsatzentwicklung bei Erlich Textil habe sich in einem Ausmass verschlechtert, dass eine Weiterführung von Erlich Textil für die Calida Gruppe strategisch nicht mehr sinnvoll sei, heisst es in der Meldung vom Donnerstag. Calida begründet dies mit einer «sehr gedrückten» Konsumentenstimmung. Nun überprüft der Konzern aus Sursee gar seine Mittelfristziele: Steigende Zinsen und die teils hohe Inflation sowie die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten sind dem Unternehmen zufolge die Ursachen. Die schwierigen Rahmenbedingungen hätten die Entwicklung des im Februar 2022 akquirierten Start-ups stark beeinträchtigt und Wertberichtigungen (u.a. Goodwill und Marke) in Höhe von insgesamt 23 bis 25 Millionen Franken zur Folge. Diese würden bis zum 30. Juni 2023 vorgenommen. Vor diesem Hintergrund rechnet Calida nun für das erste Halbjahr 2023 mit einem tieferen Umsatz und Betriebsgewinn (EBIT) als im Vorjahr. Zudem soll die bisherige Strategie überprüft werden. Die Wachstumsstrategie «Accelerate 2026» sieht ein leichtes organisches Wachstum sowie eine EBIT-Marge von 10 Prozent vor. Zudem sollte die Dividende kontinuierlich gesteigert werden. Die Ziele würden in den kommenden Monaten einer eingehenden Prüfung unterzogen, heisst es. Gleichzeitig gab Calida einige Personalmeldungen bekannt. Der scheidende CEO, Timo Schmidt-Eisenhart, wird das Unternehmen nun definitiv per Ende Juni 2023 verlassen. Ab dem 1. Juli 2023 soll zudem Felix Sulzberger interimistisch als exekutiver Verwaltungsratspräsident agieren. Und Thomas Stöcklin wird ebenfalls per 1. Juli 2023 zum Lead Independent VR Mitglied (Lead Director) ernannt.
Quelle: www.msn.com

27.03.2023

Calida bleibt der Ankeraktionär erhalten

Beim Unterwäsche- und Lingerie-Hersteller hat sich der Ankeraktionär umentschieden: Entgegen der Ankündigung vom letzten Sommer will die Familie Kellenberger ihren Anteil von gut einem Drittel am Unternehmen nun doch nicht verkaufen. Dafür geht der CEO, und auch im Verwaltungsrat kommt es zu diversen Änderungen.
Die Familie Kellenberger wolle als Ankeraktionär mittelfristig engagiert bleiben, heisst es in einer Mitteilung von Calida vom Montag. Konkrete Gründe für den Meinungswechsel wurden nicht genannt.
Im Communiqué hiess es lediglich: «Nach eingehender Prüfung aller Optionen hat sich unsere Familie entschlossen, dass die mittelfristige Fortsetzung unseres Engagements die tragfähigste Lösung für das Unternehmen ist.» Betont wurde ausserdem, dass man hinter der aktuellen Strategie der Gesellschaft stehe.
Im letzten Sommer war der geplante Rückzug damit begründet worden, dass Erich Kellenberger als Vertreter der Familie im Verwaltungsrat keinen Nachfolger mit der notwendigen industriellen Expertise finde.
Dies hat sich aus Sicht der Familie nun offensichtlich geändert. Denn nun soll Allan Kellenberger anstelle von Erich Kellenberger Mitglied des Verwaltungsrats werden. Er habe als direkter Nachkomme der Gründerfamilie früh Einblicke in die Organisation und Funktionsweise von Calida erhalten und verfüge über Branchenknowhow.
Neben Allan Kellenberger soll der frühere Calida-CEO Felix Sulzberger als unabhängiger Präsident neu ins Gremium einziehen. Neu zur Wahl stellen sich ausserdem der ehemalige Finanzchef Thomas Stöcklin sowie Eric Sibbern als Vertreter von Grossaktionär Veraison, der zuletzt einen Anteil von knapp 10% meldete.
Zusätzlich werden laut den Angaben die bisherigen Mitglieder Laurence Bourdon-Tracol, Patricia Gandji, Gregor Greber und Stefan Portmann zur Wiederwahl vorgeschlagen.
Ausscheiden werden hingegen neben Erich Kellenberger der aktuelle Präsident Hans-Kristian Hoejsgaard und Lukas Morscher.
Das neu zusammengesetzte Gremium muss jetzt einen neuen CEO suchen. Timo Schmidt-Eisenhart habe den Verwaltungsrat orientiert, dass er aus persönlichen Gründen von seiner Funktion zurücktrete. Ob dieser Abgang mit den Veränderungen im Verwaltungsrat zusammenhängt, geht aus der Mitteilung nicht hervor.
Bis zur Ernennung einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers werde Timo Schmidt-Eisenhart seine Aufgaben als CEO unverändert wahrnehmen und eine geordnete Übergabe sicherstellen, wurde betont. Seine Verdienst werden ausserdem verdankt.
Quelle: www.fuw.ch

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