Nach der Coronawelle kommt die Pleitewelle

Nach der Coronawelle kommt die Pleitewelle

Während sich das alltägliche Leben in der Corona-Krise langsam wieder in Richtung Normalität zu bewegen scheint, lauert hinter der oberflächlichen Entspannung der äusserst hungrige Pleitegeier. Auf den ersten Blick sehen die Insolvenzzahlen gut aus, denn diese gingen seit anfangs Jahr um 20 Prozent und im Monat April sogar um 65 Prozent zurück. Doch der positive Eindruck täuscht. Der Rückgang liegt nicht an der guten wirtschaftlichen Lage, sondern am bundesrätlich verordneten Rechtsstillstand im Betreibungswesen und den darauffolgenden Betreibungsferien, die bis am 19. April dauerten. Diese Konkurse wurden aufgeschoben, aber nicht aufgehoben. Dazu kommt die bedrohliche Entwicklung der letzten Monate, in denen diverse Branchen durch das staatliche Veranstaltungs- und Versammlungsverbot massive Umsatzeinbussen erlitten. Die Corona-Kredite konnten zwar in vielen Fällen eine unmittelbare Zahlungsunfähigkeit fürs Erste abwenden. Trotzdem erwartet Bisnode D&B in den nächsten Monaten eine massive Zunahme der Firmenpleiten.

Wie schlecht die Stimmung bei den Unternehmern ist, zeigt auch die Zahl der Neugründungen. Diese ging im April um ganze 25 Prozent zurück.

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Firmenkonkurse und Gründungen per April 2020

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