DER Touristik Suisse AG - News

09.04.2024

DER Touristik Suisse mit Marke Kuoni setzt Erholung fort

Die Kuoni-Besitzerin DER Touristik Suisse setzt die Erholung nach der Coronapandemie fort. Der Umsatz ist im vergangenen Jahr um über ein Fünftel gestiegen. Operativ fuhr der Reiseanbieter einen dicken Gewinn ein. Und im laufenden Jahr soll es weiter aufwärts gehen.
Insgesamt hat DER Touristik Suisse im vergangenen Jahr den Umsatz auf 590 Millionen Franken gesteigert. Das sei ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Jahr 2022, teilte die Tochter des deutschen Reiseanbieters Dertour Group am Dienstag anlässlich einer Medienkonferenz in Zürich mit. Ein Teil davon stamme aus höheren Preisen.
Damit hat DER Touristik Suisse die eigenen Erwartungen übertroffen, im Jahr 2023 wieder 90 Prozent des Vor-Pandemie-Umsatzes zu erreichen. 2019 hatte die Firma noch einen Umsatz von knapp 644 Millionen Franken eingefahren.
Auch mit der Profitabilität ging es aufwärts. Das Betriebsergebnis vor Amortisationen (EBITA) habe sich signifikant verbessert. «Wir sind stolz auf ein dickes, fettes Plus», sagte Firmenchefin Stephanie Schulze zur Wiesch am Rande der Medienkonferenz im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. Bereits 2022 sei das Ergebnis ordentlich im Plus gewesen.
Zahlen dürfe sie jedoch nicht nennen. Diese würden nur auf Ebene des deutschen Mutterhauses Dertour Group ausgewiesen, das wiederum zum Detailhandelsriesen Rewe gehört. Aber der operative Gewinn sei besser als 2019, sagte die Deutsche, die den Chefposten im vergangenen Juni übernommen hatte.
Nun lässt die Reiselust nach der Pandemie das Ergebnis weiter hochklettern. Haupttreiber seien unter anderem hohe prozentuale Umsatzzuwächse der Marken Asia365 (Asien, +156 Prozent), Dorado Latin Tours (Süd- und Mittelamerika, +66 Prozent) sowie die Kuoni Schiffsreisen (+41 Prozent).
Die umsatzstärksten Destinationen 2023 seien die Malediven, Lappland, Island, Kreta und Mallorca gewesen. Zum erfreulichen Gesamtergebnis hätten alle Marken beigetragen, erklärte Firmenchefin Schulze zur Wiesch.
Nach Abschluss des ersten Quartals 2024 rechnet DER Touristik Suisse mit einer weiteren signifikanten Umsatzsteigerung im laufenden Geschäftsjahr. «Zwischen März und Oktober 2023 verzeichnete das Unternehmen aussergewöhnlich viele Vorausbuchungen für das Reisejahr 2024.» Man sei mit einem zweistelligen Plus ins laufende Jahr gestartet.
Im Januar und Februar habe der Schwung aber nachgelassen: Derzeit lägen die Buchungen «nur noch» einstellig über dem Vorjahresniveau, sagte Schulze zur Wiesch. Gerade Familien zeigten sich bei Buchungen für Sommerferien am Mittelmeer noch zurückhaltend. Sie würden noch abwarten und je nach Wetterlage entscheiden, wohin oder ob sie überhaupt in die Ferien fahren würden.
Man habe in einer Umfrage festgestellt, dass für Sommerferien das Mittelmeer zwar immer noch am beliebtesten sei. Aber Ferien in der Schweiz würden dicht dahinter folgen. Und die Nachfrage nach kühleren Destinationen wie etwa in Skandinavien nehme zu.
«Aber unter dem Strich ist die Reiselust ungebrochen», sagte Schulze zur Wiesch. Sie sei überzeugt, dass jetzt noch ein Buchungsschwung für den Sommer komme. Dafür werde der Herbst immer stärker. Der Oktober sei mittlerweile dem Juli als reisestärksten Monat dicht auf den Fersen.
Dass die gestiegenen Mieten und Krankenkassenprämien auf die Ausgabefreudigkeit der Kunden drücken würden, spüre man nicht. Durchschnittlich zahlten die Leute 2 Prozent mehr als im Vorjahr, für Mittelmeerreisen seien es gar 5 Prozent mehr, ebenso für Lappland- und Island-Reisen.
Dagegen sei die Fernstrecke billiger geworden. Das liege vor allem an den gesunkenen Flugpreisen, weil die Airlines jetzt wieder mehr fliegen würden. «Es gibt zum Teil schon wieder Dumpingpreise», sagte Schulze zur Wiesch.
«Meine Zuversicht ist gross, dass auch das Geschäftsjahr 2024 erfolgreich werden wird», sagte sie. Das Ziel sei, in diesem Jahr das Vor-Coronaniveau von 644 Millionen Franken Umsatz aus dem Jahr 2019 wieder zu erreichen oder gar leicht zu übertreffen. Aber das Wichtigste sei ein profitables Wachstum.
Quelle: www.moneycab.com

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