20.03.2024
SIX steigt bei BITA ein
Die SIX Group hat eine strategische Investition in BITA getätigt. Damit baut die Börsenbetreiberin ihre Zusammenarbeit mit dem deutschen Anbieter von Technologie und Dienstleistungen bei Indexierungen aus.
Die SIX Group steigt beim Fintech BITA mit Sitz in Frankfurt ein. Die Schweizer Börsenbetreiberin hat sich zusammen mit den bereits bestehenden Aktionären von BITA an einer Finanzierungsrunde des auf Indexierungstechnologien und -dienstleistungen spezialisierten Unternehmens beteiligt, informiert SIX in einer Mitteilung. Über die Höhe der Investition werden dort keine Angaben gemacht.
Mit dem Einstieg bei BITA baut SIX eine bereits bestehende Zusammenarbeit der beiden Unternehmen aus. Sie begann 2022 mit der Entwicklung einer Reihe globaler Aktienindizes. Später hat SIX Produkte von BITA für Indexierungsprojekte bei Krypto-Währungen genutzt.
„Wir bei SIX sind bestrebt, innovative und effiziente Lösungen für die Index- und ETF-Branche anzubieten“, wird Marion Leslie, Head Financial Information und Executive Board Mitglied von SIX, in der Mitteilung zitiert. „Unsere strategische Investition in BITA stärkt die bestehende Zusammenarbeit und fördert unsere gemeinsame Vision von einer Zukunft, in der kundenorientierte Indexierungslösungen für alle Marktteilnehmer zugänglich und skalierbar sind.“
BITA will die bei der Finanzierungsrunde eingespielten Mittel zur Verbesserung der eigenen Infrastruktur und zur Expansion in neue Märkte verwenden. „Wir freuen uns, SIX als Investor bei BITA begrüssen zu dürfen, und wir freuen uns darauf, ihre Präsenz auf unserem Weg zur führenden Infrastruktur für die Anpassung von Investitionen zu nutzen“, erklärt BITA-CEO Victor Hugo Gomez in der Mitteilung. ce/hs
Quelle: firmen.wiki
13.03.2024
SIX rutscht in die roten Zahlen
Die Börsenbetreiberin SIX hat im vergangenen Jahr wie bereits in Aussicht gestellt einen Milliardenverlust erlitten. Gleich zwei grosse Abschreiber – bei der spanischen Börse und bei der Worldline-Beteiligung – sind der Grund.
Die SIX fuhr 2023 ein Minus von 1 Mrd. Fr. ein, wie sie am Mittwoch mitteilte. Mitte Dezember hatte die SIX bereits einen Verlust in der Grössenordnung von 1,0 bis 1,1 Mrd. angekündigt. 2022 hatte sie einen Reingewinn in der Höhe von 185 Mio. erzielt. Und allein im ersten Halbjahr 2023 verdiente die SIX 105 Mio. Fr.
Der Betriebsgewinn Ebitrutschte auf -975,0 Mio. ab. Der Betriebsertrag stieg um 2,1% auf 1,5 Mrd. Fr.
Schuld am Riesenloch ist einerseits der Zahlungsverkehrsanbieter Worldline, an dem die SIX eine Beteiligung von 10,5% hält. Angesichts des Einbruchs des Aktienkurses des französischen Unternehmens (-57%) musste die SIX eine negative Wertanpassung in Höhe von 862 Mio. vornehmen.
Andererseits musste bei der spanischen Börse zudem der sogenannte Goodwill um 340 Mio. nach unten korrigiert werden. «Goodwill» entsteht beim Kauf eines Unternehmens zu einem Kaufpreis über dem Buchwert. Grund sind die gestiegenen Diskontsätze und geringere Handelsvolumen in Spanien und dem Rest Europas.
Ohne die Wertberichtigungen läge das Konzernergebnis bei 181 Mio. und damit leicht tiefer als 2022. Wechselkursbereinigt hätte die SIX ihr Ergebnis aus dem Vorjahr um 1,3% gesteigert, hiess es.
Der Verwaltungsrat will der Generalversammlung für 2023 eine höhere ordentliche Dividende von 5.20 Fr. pro Aktie vorschlagen. Für das Jahr 2022 gab es für die Aktionäre – rund 120 Finanzinstitute – 5.10 Fr. je Aktie.
Für das laufende Geschäftsjahr 2024 rechnet die SIX mit ähnlich herausfordernden politischen und makroökonomischen Bedingungen für die Wirtschaft und die Gesellschaft wie 2023. Mittelfristig will die Finanzinfrastruktur-Betreiberin jedoch einen Umsatzanstieg von mehr als 3% im Jahr erreichen.
Auch die Profitabilität solle kontinuierlich gesteigert werden. Dabei stehen Kostensynergien und gezielte Sparmassnahmen im Fokus.
Quelle: www.fuw.ch
11.03.2024
Six ernennt neuen IT-Chef
Börsenbetreiber Six hat David Brupbacher zum Head IT und Mitglied der Konzernleitung berufen. Er folgt auf Christoph Landis, der in der zweiten Jahreshälfte in Pension geht.Six bekommt einen neuen Head IT. David Brupbacher übernimmt die Funktion am 1. Juli 2024 und wird zu diesem Zeitpunkt auch Mitglied der Six-Konzernleitung. Er übernimmt die Nachfolge von Christoph Landis, der in der zweiten Jahreshälfte ordnungsgemäss pensioniert wird, wie das Unternehmen mitteilt.
Brupbacher arbeitet seit 2001 für Six. Aktuell fungiert er als Head IT Infrastructure & Operations des Unternehmens. Von Februar 2023 bis Ende 2023 übte er seine künftige Rolle als Head IT bei Six bereits interimistisch aus, wie es in der Mitteilung heisst. Bevor er zum Börsenbetreiber stiess, war er für verschiedene Unternehmen im Bereich Zahlungsverkehr tätig gewesen. Brupbacher hat ein Executive MBA der Hochschule Luzern und hat die "Wirtschaftsinformatik Schule Schweiz" als Diplom-Informatiker abgeschlossen.
"Es freut mich ausserordentlich, dass wir mit David Brupbacher einen hochkompetenten internen Kandidaten zur Nachfolge von Christoph Landis bestimmen konnten", sagt Six-CEO Jos Dijsselhof. "David verfügt über langjährige IT-Erfahrung, kennt das Unternehmen im Detail und wird aktiv mithelfen, Six und ihre Dienstleistungen weiterzuentwickeln. Gleichzeitig möchte ich Christoph Landis für seine langjährige, professionelle und äussert erfolgreiche Arbeit für Six danken."
Quelle: www.netzwoche.ch