Schweizerische Nationalbank - News

25.04.2024

SNB mit Rekordgewinn

Die SNB hat im ersten Quartal dank der Abschwächung des Frankens einen Rekordgewinn von 58,8 Mrd. Fr. erwirtschaftet. Das Ergebnis auf Fremdwährungspositionen beträgt 52,4 Mrd. Fr., das auf den Goldbestand 8,9 Mrd.
Quelle: www.fuw.ch

09.04.2024

SNB-Chef Jordan sieht Potenzial für digitales Zentralbankgeld

Laut Thomas Jordan ist die SNB die weltweit erste Zentralbank, die Zentralbankgeld in tokenisierter Form auf einer regulierten Finanzmarktinfrastruktur eines Drittanbieters ausgibt.
Das globale Finanzsystem befindet sich im digitalen Wandel, und auch Zentralbanken suchen nach Möglichkeiten, das Potenzial neuer Technologien zu nutzen. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im vergangenen Dezember das Pilotprojekt Helvetia III lanciert, bei dem digitales Zentralbankgeld in Franken für Finanzinstitute ausgegeben wird.
Die SNB sei die weltweit erste Zentralbank, die Zentralbankgeld in tokenisierter Form auf einer regulierten Finanzmarktinfrastruktur eines Drittanbieters ausgibt, sagte SNB-Präsident Thomas Jordan an der SNB-Konferenz zum Thema «Auf dem Weg zum Geldsystem der Zukunft» vom Montag.
Die Tokenisierung von Vermögenswerten, also die digitale Abbildung solcher auf einem System zur verteilten Aufzeichnung auf einem Computer-Netzwerk (Distributed Ledger), gewinne derzeit an Bedeutung, so Jordan weiter. Sie verspreche eine sicherere, effizientere und transparentere Finanzmarktinfrastruktur für die Übertragung von Vermögenswerten in Echtzeit.
Schweiz führend in Tokenisierung
Die Schweiz sei bei der Anwendung der Tokenisierung in einem regulierten Finanzsystem einer der führenden Finanzplätze, hielt Jordan fest. Im laufenden Jahr seien rund 2,5% der Frankenanleihen in tokenisierter Form ausgegeben worden. Die SNB stelle sich nun die Frage, wie Transaktionen mit tokenisierten Werten in Zentralbankengeld abgewickelt werden könnten.
Eine Möglichkeit, welche die SNB seit Dezember im Rahmen des Pilotprojekts Helvetia III evaluiert, ist laut Jordan die Ausgabe von tokenisiertem Zentralbankgeld in Schweizer Franken für Finanzinstitute. Dabei werde dieses Geld für die Abwicklung von Geschäftstransaktionen auf derselben Plattform eines Drittanbieters verfügbar gemacht, auf der auch die tokenisierten Vermögenswerte gehalten werden.
Erste Erkenntnisse hätten gezeigt, dass mit diesem Ansatz die Vorteile einer Abwicklung in Zentralbankgeld auch in einer tokenisierten Welt erhalten werden könnten. Es blieben aber noch einige Fragen offen: Soll die SNB beispielsweise mit ihren Initiativen zuwarten, bis die Tokenisierung weiter an Bedeutung gewinnt? Und sind die derzeit diskutierten Instrumente die beste Lösung für die Abwicklung? Zudem brauche es Eckwerte, die Drittanbieter auf ihren Plattformen erfüllen müssten, um für Transaktionen in Frage zu kommen.
Raschere Zahlungsüberweisungen dank Instant Payments
Jordan sprach auch noch zum Thema Instant Payments, über die Privatpersonen und Unternehmen künftig Zahlungen untereinander von Konto zu Konto innert Sekunden und rund um die Uhr tätigen können. Dabei würden diese Kundenzahlungen letztlich durch Überweisungen von Zentralbankgeld zwischen Geschäftsbanken abgewickelt.
Die SNB lancierte dazu im November eine neue, stark verbesserte Version des Zahlungssystems SIC. Bis Spätsommer dieses Jahres dürften laut Jordan mindestens 50 Banken, die zusammen rund 98% der Kundenzahlungen in der Schweiz abdecken, Instant Payments empfangen und verarbeiten können. «Damit wird auch ein Grundstein für den Wettbewerb zwischen verschiedenen Zahlungsinstrumenten und für Innovationen wie programmierbare Zahlungen gelegt», sagte der SNB-Chef.
Quelle: www.fuw.ch

21.03.2024

SNB senkt den Leitzins überraschend

Bern – Die Schweizerische Nationalbank (SNB) überrascht erneut: Als eine der ersten Notenbanken senkt sie ihre Leitzinsen wieder. Die deutlich gesunkene Inflation und die Aufwertung des Frankens ermöglichen diesen Schritt.
Quelle: www.moneycab.com

19.03.2024

SNB sieht nach CS-Bankenkrise noch weiteren Handlungsbedarf

Zürich – Für die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die CS-Krise vor einem Jahr Schwächen im regulatorischen Dispositiv aufgezeigt. Vor allem in den Bereichen Frühintervention, Kapital- und Liquiditätsanforderungen sowie Sanierungs- und Abwicklungsplanung sieht die SNB Handlungsbedarf.
Quelle: www.moneycab.com

04.03.2024

SNB bestätigt Milliardenverlust für 2023

Die Schweizerische Nationalbank verzeichnet für das vergangene Jahr einen definitiven Verlust von 3,2 Mrd. Fr.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) weist für das Jahr 2023 einen definitiven Verlust von 3,2 Mrd. Fr. aus. Wie bereits bekannt, gibt es keine Ausschüttungen an Bund und Kantone.
Im Detail hat die SNB auf ihren Fremdwährungspositionen einen Gewinn von 4 Mrd. und auf dem Goldbestand einen solchen von 1,7 Mrd., auf den Frankenpositionen hingegen einen Verlust von 8,5 Mrd. Fr. erzielt. Der Betriebsaufwand belief sich derweil auf 0,4 Mrd. Fr., wie die SNB am Montag mitteilte.
Nach Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven von 10,5 Mrd. Fr. und nach Berücksichtigung der negativen Ausschüttungsreserve von 39,5 Mrd. resultiert ein Bilanzverlust von 53,2 Mrd. Fr.
Überraschend kommen die heute veröffentlichten Zahlen nicht: Die SNB hatte bereits Anfang Jahr einen provisorischen Verlust von rund 3 Mrd. vermeldet. Wegen des erneuten Verlustes entfällt die Ausschüttung an Bund und Kantone wiederum, wie die SNB ebenfalls bereits im Januar kommuniziert hatte. Auch eine Dividende an die Aktionärinnen und Aktionäre wird es wieder nicht geben.
Quelle: www.fuw.ch

01.03.2024

SNB-Chef Thomas Jordan tritt auf Ende September zurück

An der Spitze der Schweizerischen Nationalbank kommt es noch dieses Jahr zu einem Wechsel.
Einschätzung von Philippe Béguelin
Jetzt kommt der Rücktritt doch überraschend. Nationalbankpräsident Thomas Jordan verlässt die SNB Ende September. Zwar haben Beobachter vergangenes Jahr gemutmasst, er werde wohl bald zurücktreten. Als dann aber Direktoriumsmitglied Andréa Maechler im Sommer ihren Abschied nahm und ihr Nachfolger Antoine Martin erst per Anfang 2024 eingesetzt wurde, sprach dies im Sinn der Kontinuität für eine Verlängerung der Amtszeit des Präsidenten.
Jordan musste sich im Sommer 2021 einer Herzoperation unterziehen, anschliessend hat er aber weiterhin mit vollem Engagement sein Amt erfüllt. Mit 61 Jahren hätte er bis zum Pensionierungsalter auch noch etwas Zeit gehabt.
Für die Nationalbank ist der Rücktritt Jordans einerseits kein Problem. Die SNB ist ein Tanker, der nicht vom Kurs abkommt. Das zeigte sich exemplarisch, als der damalige Präsident Philipp Hildebrand Anfang 2012 zurücktreten musste. Die SNB hatte – mitten in der Eurokrise und der Verteidigung des Mindestkurses von 1.20 Fr./€ – drei Monate lang keinen Präsidenten, bis Jordan eingesetzt wurde. Und der Nachfolger für das dreiköpfige Direktorium, Fritz Zurbrügg, kam erst nach sieben Monaten.
Anderseits ist Jordan ein prägender Präsident, er hat die SNB dominiert. Zudem schien sich die Nationalbank in den vergangenen Jahren eher schwerzutun, nach dem Rücktritt eines Direktoriumsmitglieds jeweils einen Nachfolger zu finden. Wenn Jordan geht, hinterlässt er eine riesige Lücke. Dies ist dann für den künftigen Präsidenten eine Chance, neue Akzente zu setzen – auch wenn die SNB nicht vom Kurs abkommt.
(AWP) Chefwechsel bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB): Präsident Thomas Jordan tritt auf Ende September 2024 zurück, wie die SNB am Freitag in einem Communiqué bekannt gab.
«Bankrat und Direktorium bedauern den Entscheid von Thomas Jordan ausserordentlich und danken ihm herzlich für seinen langjährigen und herausragenden Einsatz im Interesse einer stabilitätsorientierten Geld- und Währungspolitik und für seine hervorragenden Dienste für die Nationalbank und das Land. Sie wünschen ihm bereits heute für den bevorstehenden neuen Lebensabschnitt alles Gute», schrieb die SNB weiter.
Der 1963 geborene Jordan erklärte: «Nach der Bewältigung der verschiedenen Herausforderungen der letzten Jahre ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, von meinem Amt zurückzutreten.»
Die SNB macht in ihrem Communiqué keine Angaben zu einem Nachfolger. Update folgt…
Quelle: www.fuw.ch

01.03.2024

Thomas Jordan tritt zurück

SNB-Präsident Thomas Jordan tritt von seinem Amt per Ende September zurück. Er hatte die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank seit Januar 2012 geleitet. Zu einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger werden in einer Medienmitteilung keine Angaben gemacht.
Quelle: www.nzz.ch

29.09.2023

Dewet Moser tritt zurück

Bei der Schweizerischen Nationalbank kommt es zu einer Personaländerung. Dewet Moser, stellvertretendes Mitglied des Direktoriums, tritt Ende März 2024 zurück.
Quelle: www.fuw.ch

31.07.2023

SNB erleidet Rücksetzer

Die Schweizerische Nationalbank weist für das zweite Quartal einen Verlust von 13,2 Mrd. Fr. aus, nach einem Gewinn im ersten Quartal von 26,9 Mrd. Fr. Der Verlust ist hauptsächlich auf den stärkeren Franken bzw. den Wertverlust auf Fremdwährungspositionen zurückzuführen.
Quelle: www.fuw.ch

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