Bank-now AG - News

19.06.2024

UBS-Chef Ermotti: Können nicht den Preis für CS-Untergang zahlen

Nach Ansicht von UBS-Chef Sergio Ermotti darf seine Bank nicht für das Scheitern der Credit Suisse bestraft werden. Aus dem CS-Untergang «sollte man nicht ableiten, dass die einzige verbleibende Grossbank den Preis dafür bezahlen muss und für ihre globale Bedeutung bestraft werden sollte», sagte er laut Redetext am Dienstagabend in einem Referat an der Universität Luzern.
Das Ende der Credit Suisse habe klar gezeigt: «Es gibt nichts Schlimmeres als eine Bank, die über Jahre keine nachhaltigen Gewinne erwirtschaften kann und deren Ruf dazu noch angeschlagen ist.» Kein Kapital und keine Regulierung der Welt würden in solch einer Situation helfen. Das sei eine der wichtigsten Lehren aus dem Niedergang der CS.
«Wir müssen dafür sorgen, dass so etwas nie wieder passiert.» Die Schweiz brauche ein Bankensystem, dessen Akteure höchste Integrität beweisen und nachhaltig wirtschaften.
Gleichzeitig betonte Ermotti einmal mehr, wie wichtig es für den Schweizer Finanzplatz ist, weiterhin «eine führende Präsenz im Ausland» zu haben. Dass heute nur noch eine globale Bank übrig ist, sei sehr bedauerlich. Umso mehr brauche es die UBS, um sich im globalen Wettbewerb weiter zu behaupten.
Denn Finanzzentren wie Hongkong, Singapur und die USA würden aggressiv um die Spitzenposition in der Offshore-Vermögensverwaltung kämpfen, die heute die Schweiz innehabe. Laut Prognosen werde Hongkong die Schweiz schon im Jahr 2027 übertreffen, und Singapur wachse dreimal so schnell wie die Schweiz, sagte Ermotti. Und das, obwohl Hongkong und Singapur zusammen noch vor rund zehn Jahren nur knapp so viel Vermögen verwaltet hätten wie die Schweiz.
«Wir können also nicht selbstgefällig sein. Wir dürfen nicht denken, dass es in einem hart umkämpften Wettbewerb genügt, lokale Banken zu haben», warnte Ermotti. Davon würden ausländische Finanzzentren profitieren.
Seiner Meinung nach gibt es zu viele uninformierte, populistische und Angst verbreitende Stimmen in Medien, Politik und Wissenschaft. «Viele dieser Stimmen sehen nur die Gefahr einer grossen Bank in unserem Land.» Zu oft würden die vielen Vorteile ausser Acht gelassen.
«Ein diversifizierter Finanzplatz mit einer führenden, global vernetzten Bank als Herzstück bietet den Schweizer Unternehmen und Haushalten Kapital, Beratung und Know-how», machte Ermotti klar.
Quelle: www.fuw.ch

08.05.2024

Emittentenrating der UBS AG auf «Aa2» von «Aa3» erhöht

Moody’s hat das langfristige Emittentenrating der UBS AG auf «Aa2» von «Aa3» erhöht. Der Ausblick für das Rating ist «negativ».
Quelle: www.nzz.ch

06.05.2024

Grossbank drückt offenbar bei einigen Unternehmenskrediten höhere Zinsen durch

Nach der CS-Übernahme drückt die Grossbank offenbar bei einigen Unternehmenskrediten höhere Zinsen durch. «Sonntagsblick» will von vier exportorientierten Industrieunternehmen wissen, bei denen die Grossbank die Zinsmarge um 30 bis 40% erhöhen will.
Quelle: www.fuw.ch

09.04.2024

UBS prüft einen Tauschdeal, um sich ihr China-Geschäft vollständig einzuverleiben

Die Grossbank UBS prüft laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg einen Tauschdeal, um sich ihr China-Geschäft vollständig einzuverleiben. UBS schlage vor, die verbliebenen 33% an UBS Securities von einem staatlich kontrollierten Unternehmen zu übernehmen und im Gegenzug ihre gesamte 51-%-Position an Credit Suisse Securities (China) zu verkaufen. UBS verlange einschliesslich der Beteiligung eines lokalen Partners rund 2 Mrd. Yuan (rund 250 Mio. Fr) für die China-Einheit von Credit Suisse. Eine Stellungnahme der involvierten Parteien lag zunächst nicht vor.
Quelle: www.nzz.ch

27.03.2024

UBS verkauft Verbriefungsgeschäft an Apollo

UBS schliesst die Ausgliederung des früheren CS-Geschäfts mit verbrieften Produkten vollständig ab. Dazu hat sie mit der US-Gesellschaft Apollo vereinbart, die bisher gültigen Abmachungen zur Verwaltung zu beenden.
Dies sei der letzte Schritt der Ausgliederung der Securitized Products Group (SPG), teilte die UBS am Mittwoch mit. Im Rahmen der Vereinbarung werde Apollo vorrangig besicherte Finanzierungsfazilitäten in Höhe von 8 Mrd. $ von der Grossbank erwerben.
Vor der Übernahme durch die UBS hatte die Credit Suisse grosse Teile des SPG-Geschäfts an die Private-Equity-Gesellschaft verkauft. Ein wesentlicher Teils des Geschäfts mit verbrieften Produkten war an Unternehmen und Fonds gegangen, die von Unternehmen von Apollo Global Management verwaltet werden. Ein Rest war bei der CS verblieben. Für diesen verbliebenen Teil wurden die «Investment Management»- und «Transition»-Dienstleistungen vereinbart.
Der nun über die 8 Mrd. hinaus verbleibende Teil des früheren CS-Geschäfts mit verbriefen Produkten will die UBS abwickeln. Die Massnahmen würden der Grossbank erlauben, ihre Abbaupläne effizienter voranzutreiben, ohne die Kunden zu beeinträchtigen, hiess es am Mittwoch.
Alle Bereiche, die im Zuge der CS-Integration und Restrukturierung abgestossen werden sollen, hat die UBS in einer Abwicklungseinheit namens LCL (Non-Core and Legacy) zusammengefasst. Ein Grossteil des früheren Investment Banking der Credit Suisse soll abgewickelt werden.
Die UBS Group erwartet aus der jetzt angekündigten Beendigung der Vereinbarungen zu SPG und der Abtretung der Finanzierungsfazilitäten für das erste Quartal 2024 einen Nettogewinn von rund 300 Mio. $. Gleichzeitig werde die Credit Suisse AG einen Nettoverlust von rund 900 Mio. verbuchen müssen. Das ergebe sich auch aus den unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften der UBS (IFRS) und der früheren CS (US GAAP).
Ermotti zeigte sich erfreut: Der Schritt sei ein weiteres Beispiel dafür, dass die UBS daran arbeite, Kapital aus dem Nicht-Kerngeschäft freizusetzen sowie Kosten und Komplexität zu reduzieren, liess er sich in der Mitteilung zitieren.
Bloomberg hatte im September spekuliert, dass das UBS-Management Neuverhandlungen von Teilen des komplexen Deals mit Apollo erwäge. Die UBS sei unzufrieden mit einigen Bedingungen des Verkaufs an Apollo, hiess es unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es gehe insbesondere um Gebühren, die Apollo für die Verwaltung der Verbriefungen erhalte, die in den Büchern der Credit Suisse verblieben sind, hiess es damals.
Die Vereinbarungen zum CS-Verbriefungsgeschäft waren im Herbst 2022 unter Zeitdruck getroffen worden. Es war Teil der am Ende erfolglosen letzten Versuche der CS-Spitze, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
Quelle: www.fuw.ch

23.01.2024

UBS startet globale Image-Kampagne

Die UBS investiert nach der Übernahme der Credit Suisse stark ins Marketing. Die Grossbank will ihr Image weltweit verbessern und die Marke UBS bekannter machen.
Am (heutigen) Dienstag fiel der Startschuss für die globale Markenkampagne «Banking is our craft». Sie stelle die Reputation und die Wachstumsambitionen der Bank in den Mittelpunkt, teilte die UBS mit.
Dabei solle «die Art und Weise, wie bestehende und potenzielle Kunden und Anleger das kombinierte Unternehmen wahrnehmen», erneuert werden. Die Kampagne konzentriert sich auf Schlüsselmärkte und startet zunächst in den USA und in Grossbritannien.
Danach sollen Singapur, Hongkong, Japan, Brasilien, Mexiko, Deutschland, Italien, Spanien, Australien und der Nahe Osten folgen. Für die Werbung würden verschiedene Kanäle genutzt wie digitale und Printmedien, Content-Partnerschaften, Sponsorings, Events und Social Media.
Die Kampagne sei eine der wichtigsten Investitionen der jüngeren Vergangenheit in die Marke UBS, heisst es. «Wir sind an einem entscheidenden Punkt in der Geschichte von UBS», liess sich Konzernchef Sergio Ermotti in der Mitteilung zitieren. Jetzt sei «der richtige Moment», um die Marke neu zu positionieren.
Die neue Markenkampagne klammert die Schweiz aus. Denn auf dem Heimmarkt hatte die Grossbank bereits letzten September eine Image-Kampagne gestartet, deren Motto heisst «Eine Bank wie die Schweiz».
Bereits seit der Not-Übernahme der Credit Suisse im März 2023 bemüht sich die UBS in ihrer Kommunikation darum, sich von der CS zu distanzieren.
Das rege Sponsoring der untergegangenen CS für Sport, Kultur und Gesellschaft will die UBS aber mindestens bis Ende 2025 weiterführen. Das CS-Sponsoring beim Schweizerischen Fussballverband übernimmt die UBS gar bis mindestens 2028.
Quelle: www.moneycab.com

19.12.2023

Aktivistischer Investor Cevian steigt bei UBS ein

Der aktivistische Investor Cevian investiert in die Grossbank UBS und traut dieser Grosses zu. Die Investmentgesellschaft aus Schweden hat einen Anteil von 1,3% der Aktien im Wert von 1,2 Mrd. € erworben.
Cevian ortet bei der UBS nach der Übernahme der Credit Suisse (CS) signifikantes Potential für Wertsteigerungen, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht. Der Verwaltungsrat und das Managementteam würden bei der Integration der CS hervorragende Arbeit leisten, lässt sich Cevian-Mitgründer Lars Förberg zitieren.
Seit der Übernahme sei die UBS der grösste globale Vermögensverwalter mit einer einzigartigen Marktposition und Finanzkraft. Wenn die Bewertungslücke zur US-Bank Morgan Stanley (mit dem zweifachen Kurs zum materiellen Buchwert) geschlossen werde, sei die UBS-Aktie 50 Fr. wert, so Förberg.
Am Vorabend schlossen die Aktien der Grossbank an der Börse bei 25.35 Fr. Damit stehen sie im bald zu Ende gehenden Jahr ganze 47% im Plus. Vergangenen Freitag hatten sie ein Mehrjahreshoch bei 26.28 Fr. erreicht. So teuer waren sie seit über 15 Jahren nicht mehr.
Quelle: www.fuw.ch

25.07.2023

UBS muss wegen CS das Banken-Einmaleins neu lernen

Die Grossbank UBS muss Bussen von insgesamt 388 Mio. $ zahlen, die die von ihr übernommene CS verschuldet hat. Im Rahmen von Untersuchungen zu riskanten Geschäften mit dem Hedgefonds Archegos muss UBS der US-Notenbank Fed 269 Mio. $ und der britischen Aufsichtsbehörde 119 Mio. $ überweisen. Auch die Schweizer Aufsichtsbehörde, die keine Bussen aussprechen kann, schliesst ihr Verfahren gegen CS ab.
Quelle: www.fuw.ch

Pubblicità
Pubblicità