Swiss Steel Holding AG - News

27.03.2024

Swiss Steel kann Werke in Frankreich nicht wie vorgesehen verkaufen

Der trudelnde Stahlhersteller Swiss Steel muss einen weiteren Tiefschlag hinnehmen. Der im Dezember angekündigte Plan zum Verkauf mehrerer Stahlwerke in Frankreich, der Geld in die leere Kasse hätte spülen sollen, ist vorerst geplatzt. Die Tochtergesellschaft Ascometal hat die Verkaufsverhandlungen abgebrochen.
Ascometal habe die vom italienischen Interessenten Acciaierie Venete S.p.A (Venete) gewährte Option für den Kauf mehrerer Produktionsstätten in Frankreich nicht innerhalb der vorgesehenen Frist ausgeübt, teilte Swiss Steel am Mittwoch mit. Ascometal habe die seit Dezember laufenden Exklusivverhandlungen vielmehr beendet.
Die Tochtergesellschaft Ascometal sucht nun gerichtlichen Schutz. Man sei entsprechend von Ascometal dahingehend informiert worden, so Swiss Steel. Ascometal habe nach dem Abbruch der Verhandlungen mit Venete alle strategischen Optionen geprüft und beschlossen, gerichtlichen Schutz zu beantragen.
Dies soll über die Eröffnung eines gerichtlich angeordneten Restrukturierungsverfahrens für jede der Ascometal-Gesellschaften geschehen. Ziel dieses Verfahrens sei es, die Liquidität der Ascometal-Gesellschaften zu erhalten, um Zeit für die Suche nach Käufern für jeden der Standorte zu gewinnen.
Ursprünglich wollte sich Swiss Steel von drei Werken ihrer Tochtergesellschaft Ascometal in Hagondange (Moselle), Custines (Meurthe-et-Moselle) und Le Marais (Loire) trennen. Ascometal wurde von Swiss Steel indes als eigenständige Beteiligung gehalten.
Vom Abbruch der Verhandlungen und für den Fall einer Eröffnung eines gerichtlich angeordneten Reorganisationsverfahrens befürchtet Swiss Steel «netto keine negativen finanziellen Auswirkungen auf das verbleibende Geschäft». Auch die angekündigte Kapitalerhöhung und Refinanzierung seien dadurch nicht beeinträchtigt.
Quelle: www.fuw.ch

25.03.2024

Nun doch kein frisches Kapital von Peter Spuhler

Der Stahlproduzent Swiss Steel soll im Zuge der angekündigten Kapitalerhöhung um rund 300 Mio. € von Grossaktionär Peter Spuhler bzw. seiner PSC Holding offenbar kein frisches Kapital erhalten. Entsprechende Gerüchte habe der 20%-Anteilseigner bestätigt, hat die «SonntagsZeitung» geschrieben. Im fraglichen Artikel heisst es zudem, Spuhler bleibe zwar «bis auf weiteres» Aktionär, suche jedoch den «geordneten Ausstieg».
Quelle: www.fuw.ch

25.03.2024

Spuhler-Vertreter treten aus VR von Swiss Steel zurück

Der krisengeplagte Stahlproduzent Swiss Steel verliert den Rückhalt seines Grossaktionärs Peter Spuhler, dem Chef von Stadler Rail. Spuhlers Vertreter im Verwaltungsrat, Barend Fruithof und Oliver Streuli, treten per sofort zurück.
Dieser Rücktritt stehe im Zusammenhang mit dem in der Presse kolportierten Entscheid von Spuhlers PCS Holding AG, sich nicht an der anstehenden Kapitalerhöhung zu beteiligen und/oder einem möglichen Ausstieg, teilte Swiss Steel am Montag mit. Der Verwaltungsrat werde nunmehr aus 5 Mitgliedern bestehen, was gemäss Statuten ausreichend sei.
Die «Sonntagszeitung» hatte am Wochenende vermeldet, Spuhler bereite einen geordneten Ausstieg vor. Spuhler habe Gerüchte bestätigt, dass er «bei Swiss Steel bei der Kapitalerhöhung nicht mitmachen will, weil die geforderten Bedingungen weder von Big Point noch vom Verwaltungsrat erfüllt worden sind», so die Zeitung.
Er habe sich zwar dazu entschlossen, nicht an der geplanten Kapitalerhöhung von 300 Mio. € teilzunehmen, bleibe aber bis auf weiteres Aktionär. Spuhler suche indes den «geordneten Ausstieg». Spuhler hält rund 20% an der Gruppe. Big Point ist die Gesellschaft von Amag-Besitzer Martin Haefner, dem grössten Aktionär von Swiss Stell mit einem Anteil von 33%.
Das Innerschweizer Unternehmen hatte vor zehn Tagen einen riesigen Verlust für das Geschäftsjahr 2023 gemeldet und in der Folge eine Kapitalerhöhung von mindestens 300 Mio. Fr. angekündigt.
Quelle: www.fuw.ch

14.03.2024

Swiss Steel verbuchte 2023 weniger Umsatz

Swiss Steel verbuchte 2023 mit 3,24 Mrd. € fast 20% weniger Umsatz als im vergangenen Jahr. Nach einem Überschuss auf Stufe Ebitda von zuvor 189 Mio. € erlitt das Unternehmen einen Verlust von 102 Mio. €. Als Konzernergebnis resultierte ein Verlust von 295 Mio. €. Im laufenden Jahr plant das Unternehmen einen Umbau der Portfoliostruktur und will neues Kapital aufnehmen.
Quelle: www.nzz.ch

15.01.2024

Luzerner Regierung prüft Hilfen für Swiss Steel

Der Luzerner Stahlkocher Swiss Steel steckt erneut in finanziellen Schwierigkeiten. Jetzt hat Grossaktionär Martin Haefner über die Medien verlauten lassen, Swiss Steel weiterhin den Rücken zu stärken. Auch die Luzerner Regierung prüft, wie sie der Firma helfen kann.
Gegenüber der «Luzerner Zeitung» vom Samstag sagte Haefner, dem 33% der Aktien gehören: «Wie schon in früheren schwierigen Zeiten stehe ich zur Gesellschaft und bin grundsätzlich bereit, sie auch in Zukunft massgebend zu unterstützen.»
Auch die Luzerner Regierung prüft laut dem Blatt, wie sie der Firma helfen kann. Die Regierung und die Wirtschaftsförderung Luzern würden mit Swiss Steel im Austausch stehen, liess sich Regierungspräsident Fabian Peter im Artikel zitieren. Man prüfe «laufend Möglichkeiten für eine Unterstützung», so Peter.
Spuler will VR-Präsident Alder ersetzen
Die «Sonntagszeitung» kolportiert derweil eine bevorstehende Absetzung des Verwaltungsratspräsidenten Jens Alder. Diesen fordere Peter Spuhler, mit gut 20 Prozent ein anderer Grossaktionär von Swiss Steel.
Alder versuche «offenbar» Haefner und Spuler dazu zu bringen, je rund 200 Mio. Fr. in das Unternehmen einzuschiessen, so das Blatt. «Dem Vernehmen nach» mache Spuhler aber jede weitere Geldspritze von einem Wechsel an der Spitze des Verwaltungsrats abhängig.
Damit handle sich Spuhler aber einen Krach mit Haefner ein, der «unbedingt» an Alder festhalten wolle, berichtet die «Sonntagszeitung». Doch Haefner brauche Spuhler, weil ihm eine Auflage der Übernahmekommission nicht erlaube, die Mehrheit von Swiss Steel zu übernehmen.
Dem «Sonntagsblick» sagte Haefner: «Mit Peter Spuhler verbindet mich ein gutes, offenes Verhältnis und das Engagement für den Erhalt einer Basisindustrie in der Schweiz. Und Jens Alder liess über eine Sprecherin ausrichten, dass Swiss Steel «personelle Fragen grundsätzlich nicht in der Öffentlichkeit klärt».
Quelle: www.fuw.ch

12.01.2024

Swiss Steel tritt Medienberichten entgegen

Der Stahlhersteller Swiss Steel tritt Medienberichten über eine derzeitige gravierende Schieflage des Unternehmens entgegen. Die Finanzierung der Swiss Steel Group sei bis auf Weiteres gesichert, heisst es in einer am Donnerstag publizierten Stellungnahme des Unternehmens.
Die Stahlherstellerin setze derzeit ihr weitreichendes Strategie- und Restrukturierungsprogramm um, über das sie im September berichtet hatte. «Die Arbeiten dazu verlaufen planmässig», heisst es in der Stellungnahme auf der Unternehmens-Webseite.
Im Fokus stehe derzeit die Konzentration auf das Kerngeschäft, wozu auch die Überprüfung von Unternehmensteilen auf ihre Zukunftsfähigkeit hin gehöre. Die im Dezember 2023 mitgeteilte beabsichtigte Veräusserung von Teilen der Ascometal in Frankreich sei ein «nächster wichtiger Schritt bei der Umsetzung des Strategieprogramms».
Im Frühjahr 2025 würden bei Swiss Steel Group laufende Kredite fällig, heisst es weiter. Üblicherweise beginne der Refinanzierungsprozess rund ein Jahr im Voraus. Bis auf weiteres sei die Finanzierung gesichert. «Weitere Informationen dazu werden zum gegebenen Zeitpunkt publiziert.»
Am Mittwoch hatte das Webportal «Inside Paradeplatz» geschrieben, dass eine Nachlass-Stundung bei Swiss Steel wegen einbrechender Umsätze nicht mehr auszuschliessen sei. Bereits Ende Dezember schrieb die «Neue Zürcher Zeitung» in einem Artikel unter Berufung auf einen Insider, dass die Firma ohne frisches Kapital ihre Existenz nicht sichern könne.
Quelle: www.fuw.ch

11.01.2024

Swiss Steel will drei Werke in Frankreich verkaufen

Luzern – Die Restrukturierung bei Swiss Steel geht weiter: Der Innerschweizer Stahlhersteller will mehrere Werke in Frankreich dem italienischen Konkurrenten Acciaierie Venete verkaufen. Die Transaktion soll bis im Frühling 2024 über die Bühne gehen.
Der Verkauf stärke die strategische Ausrichtung von Swiss Steel auf das Kerngeschäft, hiess es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Konkret will sich Swiss Steel von den Werken in Hagondange (Moselle), Custines (Meurthe-et-Moselle) und Le Marais (Loire) trennen. Zur Transaktion gehören zudem die Aktivitäten und die Belegschaft des Forschungszentrums Creas. Der Verkauf muss unter anderem noch von Aufsichtsbehörden geprüft werden.
Damit verbleiben der französischen Swiss-Steel-Tochter noch zwei Werke in Les Dunes (Dünkirchen) und Fos-sur-Mer (Bouches-du-Rhône). Derzeit werde geprüft, ob diese langfristig behalten werden sollen.
Mehr als Hälfte der Mitarbeiter betroffen
In Frankreich beschäftigt Swiss Steel insgesamt rund 2700 Mitarbeitende, wie Swiss Steel auf Anfrage mitteilte. Bei Ascometal sind es rund 1200 – von der geplanten Transaktion betroffen sind 715. Zum Umsatz und den Ertragszahlen wollte die Gruppe keine Angaben machen. Man wolle weiterhin ein europäischer Player mit Werken in der Schweiz, Deutschland und Frankreich bleiben, so der Stahlhersteller weiter.
Im Herbst 2023 hatte Swiss Steel seine Einheiten in Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn, Lettland, Litauen und Estland verkauft. Diese Firmen hätten 2022 mit 267 Mitarbeitenden einen Nettoumsatz von 158 Millionen Euro und einen Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen EBITDA von 12 Millionen Euro erzielt.
Im September dieses Jahres hatte der kriselnde Stahlhersteller seine Jahresziele gekippt. Die Erholung der Nachfrage im europäischen Kernmarkt sei im Sommer ausgeblieben, hatte es damals geheissen. Im Rahmen des laufenden Restrukturierungsprogramms versucht die Gruppe, langfristig widerstandsfähig und profitabel zu werden.
Quelle: www.moneycab.com

20.12.2023

Swiss Steel will drei Werke in Frankreich verkaufen

Die Restrukturierung bei Swiss Steel geht weiter: Der Innerschweizer Stahlhersteller will mehrere Werke in Frankreich dem italienischen Konkurrenten Acciaierie Venete verkaufen. Die Transaktion soll bis im Frühling 2024 über die Bühne gehen.
Der Verkauf stärke die strategische Ausrichtung von Swiss Steel auf das Kerngeschäft, hiess es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Konkret will sich Swiss Steel von den Werken in Hagondange (Moselle), Custines (Meurthe-et-Moselle) und Le Marais (Loire) trennen. Zur Transaktion gehören zudem die Aktivitäten und die Belegschaft des Forschungszentrums Creas. Der Verkauf muss unter anderem noch von Aufsichtsbehörden geprüft werden.
Damit verbleiben der französischen Swiss-Steel-Tochter noch zwei Werke in Les Dunes (Dünkirchen) und Fos-sur-Mer (Bouches-du-Rhône). Derzeit werde geprüft, ob diese langfristig behalten werden sollen.
Mehr als Hälfte der Mitarbeiter betroffen
Swiss Steel beschäftigt in Frankreich knapp 1300 Mitarbeitende – von der geplanten Transaktion betroffen sind 715, wie Swiss Steel auf Anfrage mitteilte. Zum Umsatz und den Ertragszahlen wollte die Gruppe keine Angaben machen. Man wolle weiterhin ein europäischer Player mit Werken in der Schweiz, Deutschland und Frankreich bleiben, so der Stahlhersteller weiter.
Im Herbst 2023 hatte Swiss Steel seine Einheiten in Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn, Lettland, Litauen und Estland verkauft. Diese Firmen hätten 2022 mit 267 Mitarbeitenden einen Nettoumsatz von 158 Mio. € und einen Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen Ebitda von 12 Mio. € erzielt.
Im September dieses Jahres hatte der kriselnde Stahlhersteller seine Jahresziele gekippt. Die Erholung der Nachfrage im europäischen Kernmarkt sei im Sommer ausgeblieben, hatte es damals geheissen. Im Rahmen des laufenden Restrukturierungsprogramms versucht die Gruppe, langfristig widerstandsfähig und profitabel zu werden.
Quelle: www.fuw.ch

18.09.2023

Swiss Steel gibt Hoffnung auf Besserung auf

Der Stahlhersteller wird sein bisher publiziertes Ziel eines bereinigten Ebitda zwischen 160 und 200 Mio. Fr. für das Geschäftsjahr 2023 nicht erreichen. Die Rentabilität lag im Juli und August unter den Erwartungen, es gibt mehrere ungünstige primär externe Einflüsse. Das Unternehmen gab kein neues Finanzziel bekannt.
Quelle: www.fuw.ch

10.08.2023

Swiss Steel hofft auf besseres Umfeld

Der Umsatz des Stahlherstellers Swiss Steel ist im ersten Halbjahr 2023 13% auf 1,86 Mrd. € gesunken. Die Absatzmenge ging 19% auf 756 Kilotonnen zurück. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) halbierte sich auf 70 Mio. €, und die entsprechende Marge gab um über 4 Prozentpunkte auf 3,8% nach. In der Folge fiel das Konzernergebnis mit –30,0 Mio. € in den roten Bereich, nachdem im Vorjahr noch ein Plus von 74 Mio. unter dem Strich gestanden hatte.
Quelle: www.fuw.ch

19.06.2023

Peter Spuhler hilft Haefner bei Swiss Steel erneut aus der Patsche

Die von Martin Haefner kontrollierte Big Point Holding verkauft einen Anteil von 8,07% am Stahlhersteller Swiss Steel an die PCS Holding des Ostschweizer Unternehmers Peter Spuhler. Die PCS Holding besitzt nun über 20% am Unternehmen. Die Auflage der Finma für ein Pflichtangebot an andere Aktionäre durch Big Point entfällt mit diesem Schritt, weil sie ihren Besitzanteil an Swiss Steel nun auf 32,73% und damit unter ein Drittel reduziert.
Quelle: www.fuw.ch

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