Titlis Resort AG - News

28.06.2021

Titlis-Bahnen mit hohem Verlust in der Wintersaison

Die Coronapandemie hat im Halbjahresergebnis der Titlis Bergbahnen tiefe Spuren hinterlassen. So gingen in der Wintersaison die Gästezahlen deutlich zurück und unter dem Strich resultierte ein hoher Reinverlust von 7,3 Mio. Fr.
Von Anfang November 2020 bis Ende April 2021 besuchten 341’515 Gäste den Titlis. Das waren rund 25% weniger als im Vorjahr und 40% weniger als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre, wie die Bergbahnbetreiberin am Montag mitteilte. Die internationalen Touristen hätten gefehlt und mit der verordneten Schliessung über die Festtage seien die umsatzstärksten Tage des Jahres weggefallen.
Der Ertrag der Bergbahn halbierte sich gegenüber der noch nicht von der Pandemie geprägten Saison 2018/19 auf rund 12 Mio. Fr. Noch schlechter erging es der Sparte Gastronomie und Hotels, wo die Erträge gegenüber dem Vorkrisenniveau gar um zwei Drittel einbrachen. Aber auch gegenüber dem Vorjahr, als die Saison im März vorzeitig abgebrochen worden war, reduzierte sich der Betriebsertrag um 38%.
Dank verschiedenen Sparmassnahmen ist es der Bergbahn gelungen, den Betriebsaufwand in der Wintersaison um knapp 20% zu reduzieren. Allerdings reichte dies nicht aus, um die Ausfälle zu kompensieren, und zum Halbjahr resultierte ein Reinverlust von 7,3 Mio. Fr. nach einem Fehlbetrag von 3 Mio. im Vorjahr. Für das Geschäftsjahr 2019/20 war im Januar ein Verlust von 19,6 Mio. Fr. ausgewiesen worden.
Mit Blick nach vorne zeigt sich das Unternehmen zurückhaltend. Mit einer raschen Erholung des internationalen Tourismus könne nicht gerechnet werden und so liege der Fokus auch in diesem Sommer auf Gästen aus der Schweiz und dem benachbarten Ausland, heisst es im Halbjahresbericht. Damit werde es schwierig werden, das Vorjahresergebnis zu erreichen. Auch für die Wintersaison 2021/22 sei eine Normalisierung noch nicht absehbar.
Bezüglich dem Projekt «Titlis 3020» will das Unternehmen «frühestens» im Herbst 2021 über die Wiederaufnahme der sistierten Planungsarbeiten entscheiden. Der Bewilligungsprozess mit Bund und Kanton schreite aber voran und Bewilligungen für einzelne Teilprojekte könnten noch 2021 vorliegen, heisst es dazu.
Quelle: www.fuw.ch

08.01.2021

Titlis-Bahnen fahren hohes Minus ein

Die Titlis Bergbahnen haben im Geschäftsjahr 2019/20 massiv unter der Coronakrise gelitten. Das Unternehmen weist trotz starker Kosteneinsparungen einen hohen Verlust aus und will zur Sicherung des Unternehmens auf eine Dividende verzichten.
Nachdem die Titlisbahnen im Geschäftsjahr 2018/19 mit 1,24 Mio. Fahrgästen noch einen Besucherrekord eingefahren hatte, waren es im vergangenen Geschäftsjahr (per Ende Oktober) lediglich noch knapp 600’000 Passagiere. Im Jahresvergleich betrug der Rückgang im Kundensegment Schneesport rund 21%, bei den Einzelreisenden 40% und bei den Gruppenreisenden 85% . Entsprechend brach auch der Betriebsertrag um gut die Hälfte auf noch 38,2 Mio. Fr. ein.
Mittels «unverzüglich eingeleiteter Sparmassnahmen», einem «strikten Kostenmanagement» und der Kurzarbeitsentschädigung konnte der Betriebsaufwand zwar um 30% auf 33 Mio. Fr. gesenkt werden. Das genügte allerdings nicht, um rote Zahlen zu verhindern. Zumal auch auch die Abschreibungen deutlich anstiegen auf über 24 Mio. Fr. Gründe dafür sind hohe Investitionen der letzten Jahre oder eine Sonderabschreibung von 4,7 Mio. Fr. auf dem Projekt «Titlis 3020».
Stark ins Minus gerutscht
Auf Stufe Ebit verblieb am Schluss ein Minus von -19,0 Mio. Fr. nach einem Plus von 15,2 Mio. Fr. im Jahr davor. Unter dem Strich gab es einen Verlust von 19,6 Mio. Fr., nachdem 2018/19 noch ein Gewinn von 13,3 Mio. Fr. resultiert hatte.
Aufgrund des Verlustes schlägt der Verwaltungsrat den Aktionären denn auch einen Dividendenverzicht vor. «Damit sollen die notwendige Liquidität und die nachhaltige Entwicklung der Unternehmung sichergestellt werden», heisst es dazu in der Mitteilung.
Mit Blick auf das neue bzw. laufende Geschäftsjahr 2020/21 gibt sich die Unternehmensleitung angesichts der wieder steigenden Fallzahlen und neuen Corona-Einschränkungen vorsichtig. So habe es zwar einen sehr starken November gegeben. Mit der erneuten Schliessung des Skigebietes über Weihnachten fehlten dem Unternehmen aber die umsatzstärksten Tage des ganzen Jahres. Die Wiedereröffnung am 30. Dezember stelle da immerhin einen «Lichtblick in dieser ausserordentlich schwierigen Zeit» dar.
Man werde sich operativ weiterhin darauf konzentrieren, den Gästen ein sicheres Skierlebnis zu bieten. Interkontinentale Reisen und die Rückkehr zu einem globalisierten Tourismus werde es allerdings noch «einige Zeit» nicht geben, heisst es. Man unternehme daher alles, um den Anteil an Schweizer Gästen weiter zu steigern. «Das Engelberger Traditionsunternehmen ist trotz dem Krisenjahr überzeugt von der eingeschlagenen strategischen Ausrichtung und schaut zuversichtlich in die Zukunft», heisst es denn auch.
Quelle: www.fuw.ch

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