UBS AG - News

09.04.2024

UBS prüft einen Tauschdeal, um sich ihr China-Geschäft vollständig einzuverleiben

Die Grossbank UBS prüft laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg einen Tauschdeal, um sich ihr China-Geschäft vollständig einzuverleiben. UBS schlage vor, die verbliebenen 33% an UBS Securities von einem staatlich kontrollierten Unternehmen zu übernehmen und im Gegenzug ihre gesamte 51-%-Position an Credit Suisse Securities (China) zu verkaufen. UBS verlange einschliesslich der Beteiligung eines lokalen Partners rund 2 Mrd. Yuan (rund 250 Mio. Fr) für die China-Einheit von Credit Suisse. Eine Stellungnahme der involvierten Parteien lag zunächst nicht vor.
Quelle: www.nzz.ch

27.03.2024

UBS verkauft Verbriefungsgeschäft an Apollo

UBS schliesst die Ausgliederung des früheren CS-Geschäfts mit verbrieften Produkten vollständig ab. Dazu hat sie mit der US-Gesellschaft Apollo vereinbart, die bisher gültigen Abmachungen zur Verwaltung zu beenden.
Dies sei der letzte Schritt der Ausgliederung der Securitized Products Group (SPG), teilte die UBS am Mittwoch mit. Im Rahmen der Vereinbarung werde Apollo vorrangig besicherte Finanzierungsfazilitäten in Höhe von 8 Mrd. $ von der Grossbank erwerben.
Vor der Übernahme durch die UBS hatte die Credit Suisse grosse Teile des SPG-Geschäfts an die Private-Equity-Gesellschaft verkauft. Ein wesentlicher Teils des Geschäfts mit verbrieften Produkten war an Unternehmen und Fonds gegangen, die von Unternehmen von Apollo Global Management verwaltet werden. Ein Rest war bei der CS verblieben. Für diesen verbliebenen Teil wurden die «Investment Management»- und «Transition»-Dienstleistungen vereinbart.
Der nun über die 8 Mrd. hinaus verbleibende Teil des früheren CS-Geschäfts mit verbriefen Produkten will die UBS abwickeln. Die Massnahmen würden der Grossbank erlauben, ihre Abbaupläne effizienter voranzutreiben, ohne die Kunden zu beeinträchtigen, hiess es am Mittwoch.
Alle Bereiche, die im Zuge der CS-Integration und Restrukturierung abgestossen werden sollen, hat die UBS in einer Abwicklungseinheit namens LCL (Non-Core and Legacy) zusammengefasst. Ein Grossteil des früheren Investment Banking der Credit Suisse soll abgewickelt werden.
Die UBS Group erwartet aus der jetzt angekündigten Beendigung der Vereinbarungen zu SPG und der Abtretung der Finanzierungsfazilitäten für das erste Quartal 2024 einen Nettogewinn von rund 300 Mio. $. Gleichzeitig werde die Credit Suisse AG einen Nettoverlust von rund 900 Mio. verbuchen müssen. Das ergebe sich auch aus den unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften der UBS (IFRS) und der früheren CS (US GAAP).
Ermotti zeigte sich erfreut: Der Schritt sei ein weiteres Beispiel dafür, dass die UBS daran arbeite, Kapital aus dem Nicht-Kerngeschäft freizusetzen sowie Kosten und Komplexität zu reduzieren, liess er sich in der Mitteilung zitieren.
Bloomberg hatte im September spekuliert, dass das UBS-Management Neuverhandlungen von Teilen des komplexen Deals mit Apollo erwäge. Die UBS sei unzufrieden mit einigen Bedingungen des Verkaufs an Apollo, hiess es unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es gehe insbesondere um Gebühren, die Apollo für die Verwaltung der Verbriefungen erhalte, die in den Büchern der Credit Suisse verblieben sind, hiess es damals.
Die Vereinbarungen zum CS-Verbriefungsgeschäft waren im Herbst 2022 unter Zeitdruck getroffen worden. Es war Teil der am Ende erfolglosen letzten Versuche der CS-Spitze, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
Quelle: www.fuw.ch

06.02.2024

UBS verbucht dank Credit-Suisse-Übernahme Rekordgewinn

Die Grossbank UBS meldet erstmals Jahreszahlen nach der Übernahme von Credit Suisse. Im Schlussquartal schrieb sie einen Verlust von 279 Mio. $. Bis Ende 2026 will sie die Kosten im Vergleich zu 2022 um 13 Mrd. $ verringern. Zwei Drittel des Integrationsaufwands fallen bis Ende des laufenden Jahres an.
Quelle: www.fuw.ch

24.01.2024

UBS ernennt neue Leitung für das Asset Management

Bei UBS kommt es zu einem Wechsel in der Leitung der Asset-Management-Division. Die bisherige Leiterin Suni Harford tritt von ihren Funktionen bei der UBS zurück. Per Anfang März übernimmt Aleksandar Ivanovic das Amt eines President Asset Management und wird neues Mitglied der UBS-Geschäftsleitung.
Ivanovic war bei der UBS bisher Leiter der Regionen Schweiz und Emea (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) im Asset Management, wie die UBS am Mittwoch mitteilte. Er sei massgeblich daran beteiligt gewesen, die Strategie der UBS im Asset Management zu erarbeiten und umzusetzen und die Zusammenarbeit mit Firmenkunden und institutionellen Kunden auszubauen. Ivanovic begann seine Laufbahn 1992 mit einer Banklehre bei der Grossbank und war für sämtliche Unternehmensbereiche der UBS tätig. Ausserdem arbeitete er in verschiedenen Führungspositionen bei der Credit Suisse und bei Morgan Stanley.
Zudem übernimmt Beatriz Martin Jimenez die bisher von Suni Harford ausgeübte Funktion als Verantwortliche für «Sustainability and Impact» auf Konzernleitungsstufe. Sie übernehme dies zu ihren bisherigen Aufgaben als Head Non-Core and Legacy, President Emea und UK Chief Executive. Martin Jimenez ist seit 2012 bei der UBS und bekleidete laut den Angaben in den vergangenen zwölf Jahren diverse Schlüsselpositionen im Business- und Finanzbereich.
Die abtretende Harford stiess 2017 zu UBS und übernahm 2019 die Leitung des Asset Managements. Unter ihrer Führung habe die Grossbank das Asset-Management-Geschäft stetig weiterentwickelt und ausgebaut. Zuletzt habe sie die Integration der Asset-Management-Aktivitäten der Credit Suisse verantwortet. Zudem habe sie federführend dabei mitgewirkt, die Nachhaltigkeitsbestrebungen konzernweit zu koordinieren.
Aleksandar Ivanovic sei mit seiner Erfahrung und dem breiten Netzwerk im Unternehmen bestens geeignet, um die Integrationspläne weiter umzusetzen, wird Konzernchef Sergio Ermotti in der Mitteilung zitiert. Die Asset-Management-Division der UBS wies per Ende des dritten Quartals 2023 investierte Vermögen in Höhe von 1,56 Bio. Fr. aus.
Quelle: www.fuw.ch

23.01.2024

UBS startet globale Image-Kampagne

Die UBS investiert nach der Übernahme der Credit Suisse stark ins Marketing. Die Grossbank will ihr Image weltweit verbessern und die Marke UBS bekannter machen.
Am (heutigen) Dienstag fiel der Startschuss für die globale Markenkampagne «Banking is our craft». Sie stelle die Reputation und die Wachstumsambitionen der Bank in den Mittelpunkt, teilte die UBS mit.
Dabei solle «die Art und Weise, wie bestehende und potenzielle Kunden und Anleger das kombinierte Unternehmen wahrnehmen», erneuert werden. Die Kampagne konzentriert sich auf Schlüsselmärkte und startet zunächst in den USA und in Grossbritannien.
Danach sollen Singapur, Hongkong, Japan, Brasilien, Mexiko, Deutschland, Italien, Spanien, Australien und der Nahe Osten folgen. Für die Werbung würden verschiedene Kanäle genutzt wie digitale und Printmedien, Content-Partnerschaften, Sponsorings, Events und Social Media.
Die Kampagne sei eine der wichtigsten Investitionen der jüngeren Vergangenheit in die Marke UBS, heisst es. «Wir sind an einem entscheidenden Punkt in der Geschichte von UBS», liess sich Konzernchef Sergio Ermotti in der Mitteilung zitieren. Jetzt sei «der richtige Moment», um die Marke neu zu positionieren.
Die neue Markenkampagne klammert die Schweiz aus. Denn auf dem Heimmarkt hatte die Grossbank bereits letzten September eine Image-Kampagne gestartet, deren Motto heisst «Eine Bank wie die Schweiz».
Bereits seit der Not-Übernahme der Credit Suisse im März 2023 bemüht sich die UBS in ihrer Kommunikation darum, sich von der CS zu distanzieren.
Das rege Sponsoring der untergegangenen CS für Sport, Kultur und Gesellschaft will die UBS aber mindestens bis Ende 2025 weiterführen. Das CS-Sponsoring beim Schweizerischen Fussballverband übernimmt die UBS gar bis mindestens 2028.
Quelle: www.moneycab.com

12.01.2024

UBS plant Veränderung im Verwaltungsrat

UBS hat die Australierin Gail Kelly für die Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Dagegen wird Dieter Wemmer an der nächsten Generalversammlung am 24. April nicht mehr zur Wiederwahl antreten, wie die UBS am Freitag mitteilte.
Kelly hat Jahrgang 1956 und blickt laut Mitteilung auf eine mehr als 35-jährige Karriere in der Bankenbrache zurück. So leitete sie etwa mehrere Jahre lang die operativen Geschäfte der australischen Banken St. George Bank (2002-2007) und Westpac Bank Corporation (2008-2015). Sie verantwortete auch die Fusion der beiden Banken im Jahr 2008, was gleichzeitig die grösste inneraustralische Fusion im Finanzdienstleistungsbereich war.
Nach ihrer aktiven Karriere war sie unter anderem von 2016 bis 2023 bereits als Senior Global Advisor für den UBS Group CEO und die UBS-Konzernleitung tätig. Die Wahl fiel auf Kelly, da sie als «eine der einflussreichsten Stimmen in der Finanzindustrie im asiatisch-pazifischen Raum» gilt, wird UBS-Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher in der Mitteilung zitiert. Zudem habe sie bereits erfolgreich eine Fusion bewerkstelligt.
Dieter Wemmer tritt als am längsten amtierendes VR-Mitglied nicht mehr zur Wiederwahl an. Er gehörte dem Aufsichtsgremium seit 2016 an. In seiner Amtszeit habe er einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Governance der UBS geleistet, hebt Kelleher in der Mitteilung lobend hervor.
Quelle: www.fuw.ch

19.12.2023

Aktivistischer Investor Cevian steigt bei UBS ein

Der aktivistische Investor Cevian investiert in die Grossbank UBS und traut dieser Grosses zu. Die Investmentgesellschaft aus Schweden hat einen Anteil von 1,3% der Aktien im Wert von 1,2 Mrd. € erworben.
Cevian ortet bei der UBS nach der Übernahme der Credit Suisse (CS) signifikantes Potential für Wertsteigerungen, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht. Der Verwaltungsrat und das Managementteam würden bei der Integration der CS hervorragende Arbeit leisten, lässt sich Cevian-Mitgründer Lars Förberg zitieren.
Seit der Übernahme sei die UBS der grösste globale Vermögensverwalter mit einer einzigartigen Marktposition und Finanzkraft. Wenn die Bewertungslücke zur US-Bank Morgan Stanley (mit dem zweifachen Kurs zum materiellen Buchwert) geschlossen werde, sei die UBS-Aktie 50 Fr. wert, so Förberg.
Am Vorabend schlossen die Aktien der Grossbank an der Börse bei 25.35 Fr. Damit stehen sie im bald zu Ende gehenden Jahr ganze 47% im Plus. Vergangenen Freitag hatten sie ein Mehrjahreshoch bei 26.28 Fr. erreicht. So teuer waren sie seit über 15 Jahren nicht mehr.
Quelle: www.fuw.ch

14.12.2023

Credit Suisse zahlt in den USA Millionenbusse wegen Fondsaktivitäten

Die von der UBS übernommene Credit Suisse legt ein Verfahren der US-Börsenaufsicht SEC um verbotene Fondsdienstleistungen mit einer Zahlung von gut 10 Mio. $ bei. Die CS soll bei der Ausgabe von mit hypothekenbesicherten Wertpapieren gegen die Vorschriften verstossen haben.
Der Credit Suisse Securities und weiteren CS-Einheiten sei es untersagt gewesen, als Emittentin oder Beraterin für Investmentfonds aufzutreten, heisst es in einer in der Nacht auf Donnerstag veröffentlichten Mitteilung der SEC. Dennoch seien sie in diesen Funktionen tätig gewesen.
Das Obergericht von New Jersey hat den Fall laut den Angaben bereits im Oktober 2022 mit einer Vergleichsverfügung abgeschlossen. Im Vergleich mit der SEC zahlen die CS-Einheiten nun im Einzelnen über 7,7 Mio. $ an Rückerstattungen und Zinsen sowie 3,3 Mio. an Zivilbussen.
Die UBS gab sich am Donnerstag erfreut: «Nach der Identifizierung und Meldung dieser Angelegenheit an die SEC stellt diese Einigung einen weiteren wichtigen Schritt in unseren Bemühungen dar, Rechtsfälle und Altlasten der Credit Suisse proaktiv anzugehen und beizulegen», kommentierte eine Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur AWP.
Quelle: www.fuw.ch

09.11.2023

UBS soll mit erstem AT1-Bond seit CS-Übernahme auf hohe Nachfrage treffen

Die Grossbank UBS trifft laut einem Medienbericht mit ihrer ersten nachrangigen Anleihe (Additional Tier 1) seit dem Kauf der Credit Suisse auf eine enorme Investorennachfrage. Zwei AT1-Tranchen über rund 3 Mrd. seien mit bisher 15 Mrd. deutlich überzeichnet worden, berichtete Bloomberg am Mittwochabend.
Angesichts der Verstimmung, die die ersatzlose Abschreibung der AT1-Papiere von Credit Suisse im März bei Bondinvestoren ausgelöst habe, sei das grosse Echo nicht selbstverständlich, erinnert Bloomberg. Laut der Nachrichtenagentur, die sich auf informierte Kreise beruft, bietet die UBS zwei auf Dollar lautende unbefristete Papiere an, die in fünf bzw. zehn Jahren gekündigt werden können.
Quelle: www.fuw.ch

07.11.2023

UBS trimmt CS wieder fit

UBS hat im dritten Quartal 2023 einen hohen Verlust erlitten. Bereinigt um Integrationskosten kann sie allerdings einen deutlichen Gewinn vor Steuern ausweisen. Und auch mit der Integration der Credit Suisse kommt die Gruppe voran.
Unter dem Strich schrieb die neue UBS Group im dritten Quartal einen Verlust von 785 Mio. $, wie sie am Dienstag mitteilte. Das Quartal ist das erste, in dem die CS voll mitgerechnet ist. Im zweiten Quartal 2023 waren die CS-Zahlen nur im Monat Juni in den UBS-Abschluss mit eingeflossen.
Den Verlust vor Steuern beziffert die UBS für das dritte Quartal auf 255 Mio. Bereinigt – ohne die Kosten der CS-Integration und andere Sonderfaktoren – lag das Vorsteuerergebnis bei plus 844 Mio. Darin enthalten sind sogar neue Wertberichtigungen für Kreditrisiken von 306 Mio. $.
UBS liegt damit über den eigenen Vorgaben: Ende August hatte die Grossbank für das dritte Quartal noch lediglich ein ausgeglichenes bereinigtes Vorsteuerergebnis in Aussicht gestellt und erst für das gesamte zweite Halbjahr einen Gewinn. Im Vorquartal hatte der um Übernahmeeffekte bereinigte Vorsteuergewinn auf Gruppenstufe bei 1,1 Mrd. $ gelegen.
Abwicklung schlägt auf die Kosten
Die Divisionen Global Wealth Management, Asset Management sowie das Schweiz-Geschäft (Personal & Corporate Banking) steigerten den Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorquartal, wie es weiter hiess. Im Investment Banking, wo die Credit Suisse zuletzt regelmässig tiefrote Zahlen geschrieben hatte, resultierte allerdings ein Vorsteuerverlust.
Im Investment Banking wies die UBS einen niedrigeren Ertrag im Handelsgeschäft (Global Markets) aus, der durch einen höheren Ertrag in Global Banking (dem Beratungsgeschäft bei Kapitalmarktgeschäften) nur teilweise kompensiert werden konnte. Die Kosten in der Division stiegen massiv an, hauptsächlich wegen einem integrationsbedingtem Aufwand, wegen der Konsolidierung der Kosten der früheren CS sowie einem höheren Aufwand für Technologie.
Quelle: www.fuw.ch

20.10.2023

UBS legt die Verwaltungsräte von UBS und CS zusammen

Die Grossbank UBS legt die Verwaltungsräte der beiden Schweizer Gesellschaften von UBS und Credit Suisse zusammen. Der Schritt geschieht im Rahmen der vollständigen Integration des Schweizer Geschäfts von Credit Suisse in UBS. Zum Präsidenten des neuen zusammengelegten Gremiums ist Roger von Mentlen ernannt worden. Er ist seit vierzig Jahren für UBS tätig, während zehn Jahren war er Leiter des Personal Banking in der Schweiz. Im Interesse der Kontinuität setzten sich die beiden Gremien weiterhin hauptsächlich aus bestehenden Verwaltungsratsmitgliedern von UBS Schweiz und CS Schweiz zusammen, heisst es seitens des Unternehmens.
Quelle: www.fuw.ch

09.10.2023

Sabine Heller verlässt die UBS

Sabine Heller, die neu ernannte Leiterin für die Region Zürich, hat die Grossbank UBS nach wenigen Wochen verlassen. Heller war eine von zehn Regionaldirektorinnen und -direktoren, die jüngst ernannt worden waren. Sie war zuvor bei Credit Suisse beschäftigt.
Quelle: www.fuw.ch

02.10.2023

UBS legt Rechtsstreit von CS mit der Republik Mosambik bei

Die UBS-Tochter Credit Suisse hat eine aussergerichtliche Einigung mit der Republik Mosambik erreicht. Der Zivilprozess am Londoner High Court um die sogenannten «Thunfisch-Anleihen» sollte ursprünglich Anfang kommender Woche starten.
Das Gerichtsverfahren in London sei «bezüglich strittiger staatlich garantierten Finanzierungsgeschäfte, einschliesslich des Vertrags mit Proindicus, der zugehörigen Garantie und anderer damit verbundenen Transaktionen, gütlich beigelegt worden», teilte die UBS am Sonntag mit. Der Vergleich umfasse neben der Credit Suisse und der Republik Mosambik auch die meisten anderen Kreditgeber im Rahmen des Vertrags mit Proindicus. Zudem hätten sich die Parteien «gegenseitig von allen Verbindlichkeiten und Ansprüchen im Zusammenhang mit diesen Transaktionen entbunden,» heisst es weiter. Der langjährige Rechtsstreit sei damit endgültig beigelegt worden.
Nähere Details zu dem Deal gab die Bank in der Mitteilung nicht bekannt. Am Freitag hatten verschiedene Medien berichtet, dass die UBS einen Schuldenerlass in Höhe von 100 Mio. $ angeboten hat. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP wollte eine Sprecherin der UBS die Vereinbarung nicht weiter kommentieren.
In dem Verfahren ging es um die von der Credit Suisse vermittelten Kredite und Anleihe an das afrikanische Land im Umfang von mehr als 2 Mrd. $. die ohne Wissen des dortigen Parlaments und des Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgenommen wurden. Mit dem Geld sollte unter anderem der Aufbau einer Thunfisch-Fangflotte durch Privinvest bezahlt werden. Dabei sollen Bestechungsgelder in grossem Umfang an korrupte Beamte geflossen sein. Der Skandal trieb Mosambik in eine tiefe Finanzkrise.
Auch damalige Angestellte der Credit Suisse sollen sich massiv bereichert haben. Vor der US-Justiz hatten sich zwei frühere CS-Angestellte in dem Fall wegen Geldwäscherei schuldig bekannt.
Die Credit Suisse hatte in der Folge im Jahr 2021 in einem Vergleich mit den Aufsichtsbehörden der USA, Grossbritanniens und der Schweiz in diesem Fall eine Busse von 475 Mio. $ bezahlt. Zudem erliess die Bank dem afrikanischen Land Schulden im Umfang von 200 Mio. $.
Mit der Akquisition der Credit Suisse hat die UBS auch umfangreiche juristische Altlasten der in Schieflage geratenen einst zweitgrössten Schweizer Bank übernommen. Wie dem am vergangenen Freitag publizierten CS-Halbjahresbericht zu entnehmen ist, hat die Bank auch im zweiten Quartal wieder mehr Geld für Rechtsfälle beiseitegelegt.
«Der Vergleich ist ein wichtiger Meilenstein in dieser Altlast der Credit Suisse und zeigt, dass UBS die Rechtsstreitigkeiten der Credit Suisse zügig abarbeitet und aufarbeitet,» schreibt die UBS weiter.
Die Analysten von JPMorgan schätzten vergangene Woche, dass die UBS über ein finanzielles Polster aus Rückstellungen und Reserven für eigene sowie auch für CS-bezogene Rechtsfälle im Umfang knapp 10 Mrd. $ verfügt.
Quelle: www.fuw.ch

28.09.2023

UBS soll Vergleich mit Mosambik vor Beginn von Zivilprozess suchen

Die Grossbank UBS versucht im Prozess um eine milliardenschweren Schadenersatzklage der Regierung von Mosambik laut der «Financial Times» einen Vergleich in letzter Minute zu erzielen. Das Verfahren am Londoner High Court um die sogenannten «Thunfisch-Anleihen» der von der UBS übernommenen Credit Suisse soll am kommenden Montag starten.
Die Anwälte der UBS wollten den Prozess vermeiden und drängten auf einen Vergleich, schreibt die «Financial Times» unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Dagegen seien die Rechtsvertreter des afrikanischen Landes für den Prozess bereit. Mosambik fordert von der Grossbank bis zu 1,5 Mrd. $ an Schadenersatz. Die UBS wollte den Bericht der britischen Wirtschaftszeitung gegenüber der Nachrichtenagentur AWP nicht kommentieren.
In dem Verfahren geht es um die Rolle der mittlerweile von der UBS übernommenen Credit Suisse bei der Vermittlung von Krediten und Anleihen an das afrikanische Land von mehr als 2 Mrd. $. Damit sollte unter anderem der Aufbau einer Thunfischfangflotte bezahlt werden. Allerdings wurden dabei offenbar Gelder in grossem Umfang von korrupten Beamten «zweckentfremdet».
Die CS hatte wegen dem Mosambik-Fall im Jahr 2021 in einem Vergleich mit den Aufsichtsbehörden der USA, Grossbritanniens und der Schweiz in diesem Fall eine Busse von 475 Mio. $ bezahlt. Zudem erliess die Bank dem afrikanischen Land Schulden im Umfang von 200 Mio. $. Zwei CS-Mitarbeitende bekannten sich in dem Fall in den USA wegen Geldwäscherei schuldig.
Quelle: www.fuw.ch

27.09.2023

UBS hofft in Frankreich auf obersten Gerichtshof

Die UBS kämpft in Frankreich immer noch gegen den Schuldspruch wegen Beihilfe zur rechtswidrigen Kundenanwerbung und Geldwäscherei. Die Bank soll fast 2 Mrd. € zahlen. Am Mittwoch geht der Prozess weiter - und zwar vor dem obersten Gerichtshof des Landes.
Der Rechtsstreit zieht sich nun schon seit zehn Jahren. Seit 2013 laufen die Untersuchungen der französischen Behörden. Im Februar 2019 wurde die UBS erstmals vom Pariser Strafgericht wegen unerlaubter Geldgeschäfte und der Beihilfe zur Geldwäsche zu einer happigen Zahlung von insgesamt 4,5 Mrd. € verurteilt.
Und auch in zweiter Instanz wurde die Bank im Dezember 2021 schuldig gesprochen. Das französische Berufungsgericht befand, dass die Grossbank zwischen 2004 und 2012 illegal bei reichen französischen Steuerzahlern geworben hatte, um sie zur Eröffnung von nicht deklarierten Konten in der Schweiz zu bewegen.
Quelle: www.fuw.ch

25.09.2023

UBS wird mit US-Ermittlungen konfrontiert

Die Schweizer Grossbank UBS sieht sich mit neuen US-Ermittlungen konfrontiert. Nach Angaben der «SonntagsZeitung» ermittelt die amerikanische Justiz wegen möglicher Fehlinformation der CS-Aktionäre und -Obligationäre. Es geht um möglicherweise irreführende Angaben zu Abflüssen von Kundengeldern sowie zur Kontrolle der Finanzberichterstattung.
Quelle: www.fuw.ch

18.09.2023

CS-Bondinvestoren sollen Klage gegen Schweiz planen

Der Schweiz droht im Zusammenhang mit der CS-Notrettung eine Klage in den USA. Wegen der Wertloserklärung der sogenannten AT1-Anleihen der Credit Suisse plant eine Gruppe internationaler Anleiheninvestoren, die Schweiz wegen Enteignung vor einem US-Gericht zu verklagen.
Der Fall wird von der international tätigen Anwaltskanzlei Quinn Emanuel zusammengetragen, bestätigte diese der «Sonntagszeitung». Die «Financial Times» hatte als zuerst darüber berichtet. Die Klage könnte gegen Ende des Jahres eingereicht werden, ein Zustandekommen sei allerdings noch nicht sicher. Dabei würden die Anleihengläubiger im Wesentlichen Schadenersatz für die «Vernichtung» ihrer Eigentumsrechte verlangen.
Quinn Emanuel hat bereits im Namen von zahlreichen Anleihengläubigern Beschwerden gegen die Finma-Verfügung zur Annullierung der AT1-Anleihen beim Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen eingereicht. Das Bundesverwaltungsgericht hatte im August die Gesamtzahl der Beschwerdeführenden wegen der AT1-Anleihen auf gut 3000 beziffert.
Quelle: www.fuw.ch

04.09.2023

UBS prüfte bereits 2016 die Übernahme der Credit Suisse

Die Konzernleitung von UBS prüfte bereits 2016 die Übernahme von Credit Suisse (CS). Das sagte UBS-Chef Sergio Ermotti in einem Interview mit der «SonntagsZeitung». Als Grund gab er an: «Wir sahen, dass CS ein falsches Geschäftsmodell hatte.» Zudem wollte UBS die Übernahme durch eine ausländische Bank verhindern.
Quelle: www.fuw.ch

31.08.2023

UBS streicht 3000 Stellen - Übernahme führt zu Rekord-Gewinn - CS verschwindet

Die UBS hat im zweiten Quartal einen Rekordgewinn in der Höhe von 28,9 Milliarden US-Dollar erzielt. Darin enthalten ist ein Buchgewinn in gleicher Höhe aus der Übernahme der CS, wie die Bank am Donnerstag mitteilte.
UBS will in der Schweiz 3000 Stellen streichen
Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS dürfte in der Schweiz zu insgesamt 3000 Entlassungen führen. 1000 davon betreffen die Integration der CS Schweiz in die Bankengruppe, weitere 2000 andere hiesige Geschäftsbereiche der CS.
Das sagte UBS-Chef Sergio Ermotti am Donnerstag an einer Telefonkonferenz mit Analysten. Am Morgen hatte die nunmehr einzige Grossbank der Schweiz kommuniziert, die Schweiz-Einheit der übernommenen CS vollständig zu integrieren.
Diese Lösung sei «bei weitem» die beste, sagte Ermotti. Die Analysen hätten auch die Annahmen bestätigt, dass die Übernahme nötig gewesen war. Es sei nicht nur eine Frage der Liquidität bei der CS gewesen. Die Bank hätte nicht mehr alleine überleben könne, so Ermotti weiter.
UBS will bis 2026 10 Milliarden Dollar sparen
Die UBS hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2026 Kosten in der Höhe von 10 Milliarden Dollar einzusparen. Die Kosten der Integration der Credit Suisse werde durch erwartete Wertsteigerungseffekte von 12 Milliarden Dollar mehr als aufgewogen, schreibt die UBS in ihrer Medienmitteilung.
Ziel sei ein Aufwand-Ertrag-Verhältnis von unter 70 Prozent bis 2026 zu erreichen sowie die Rendite auf das harte Kernkapital einem Wert von 15 Prozent anzunähern, schreibt die Grossbank.
Keine Angaben macht die UBS dazu, ob die Kostensenkung auch über weitere Massnahmen erreicht werden soll, etwa der Abbau von Arbeitsplätzen, Filialen oder Geschäftsbereichen.
UBS führt Sponsoring der Credit Suisse bis mindestens 2025 weiter
Wer in den letzten Jahren vom Geldsegen der untergegangenen Grossbank Credit Suisse profitiert hat, kann erst einmal aufatmen. Das Sponsoring soll nun nach der Übernahme durch die UBS weiterfliessen - zumindest vorübergehend.
«Angesichts der wichtigen Rolle, die beide Unternehmen für unsere Gemeinschaften spielen, werden wir alle vereinbarten Sponsoringverträge für gesellschaftliche, sportliche und kulturelle Aktivitäten in der Schweiz bis mindestens Ende 2025 fortführen», erklärte UBS-Chef Sergio Ermotti am Donnerstag in einem Communiqué.
Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft, Sportanlässe, diverse Kunstmuseen und Musikfestivals im In- und Ausland: Sie alle profitierten in der Vergangenheit vom Sponsoring der Credit Suisse. Zum Teil handelt es sich um substanzielle Beiträge.
Integration der CS Schweiz soll 2025 abgeschlossen werden
Die Schrittweise Überführung der CS Schweiz in die UBS werde voraussichtlich 2025 abgeschlossen, erklärte die Bank. Ziel sei es, die Integration der gesamten Credit Suisse bis Ende 2026 «weitgehend» abzuschliessen.
Konkrete Zahlen, wie viele Stellen im Zuge der Eingliederung wegfallen werden, nannte die UBS nicht. Einen Hinweis darauf geben aber die von der UBS im Zuge der CS-Integration angepeilten Kosteneinsparungen. Und dieses Ziel wurde von der UBS am Donnerstag um 2 Milliarden auf 10 Milliarden US-Dollar erhöht.
Zum Vergleich: 2022 lagen die gesamten Aufwendungen der Credit Suisse bei 18,2 Milliarden Franken.
Quelle: www.fuw.ch

31.08.2023

UBS streicht 3000 Stellen - Übernahme führt zu Rekord-Gewinn - CS verschwindet

Die UBS hat im zweiten Quartal einen Rekordgewinn in der Höhe von 28,9 Milliarden US-Dollar erzielt. Darin enthalten ist ein Buchgewinn in gleicher Höhe aus der Übernahme der CS, wie die Bank am Donnerstag mitteilte.
UBS will in der Schweiz 3000 Stellen streichen
Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS dürfte in der Schweiz zu insgesamt 3000 Entlassungen führen. 1000 davon betreffen die Integration der CS Schweiz in die Bankengruppe, weitere 2000 andere hiesige Geschäftsbereiche der CS.
Das sagte UBS-Chef Sergio Ermotti am Donnerstag an einer Telefonkonferenz mit Analysten. Am Morgen hatte die nunmehr einzige Grossbank der Schweiz kommuniziert, die Schweiz-Einheit der übernommenen CS vollständig zu integrieren.
Diese Lösung sei «bei weitem» die beste, sagte Ermotti. Die Analysen hätten auch die Annahmen bestätigt, dass die Übernahme nötig gewesen war. Es sei nicht nur eine Frage der Liquidität bei der CS gewesen. Die Bank hätte nicht mehr alleine überleben könne, so Ermotti weiter.
UBS will bis 2026 10 Milliarden Dollar sparen
Die UBS hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2026 Kosten in der Höhe von 10 Milliarden Dollar einzusparen. Die Kosten der Integration der Credit Suisse werde durch erwartete Wertsteigerungseffekte von 12 Milliarden Dollar mehr als aufgewogen, schreibt die UBS in ihrer Medienmitteilung.
Ziel sei ein Aufwand-Ertrag-Verhältnis von unter 70 Prozent bis 2026 zu erreichen sowie die Rendite auf das harte Kernkapital einem Wert von 15 Prozent anzunähern, schreibt die Grossbank.
Keine Angaben macht die UBS dazu, ob die Kostensenkung auch über weitere Massnahmen erreicht werden soll, etwa der Abbau von Arbeitsplätzen, Filialen oder Geschäftsbereichen.
UBS führt Sponsoring der Credit Suisse bis mindestens 2025 weiter
Wer in den letzten Jahren vom Geldsegen der untergegangenen Grossbank Credit Suisse profitiert hat, kann erst einmal aufatmen. Das Sponsoring soll nun nach der Übernahme durch die UBS weiterfliessen - zumindest vorübergehend.
«Angesichts der wichtigen Rolle, die beide Unternehmen für unsere Gemeinschaften spielen, werden wir alle vereinbarten Sponsoringverträge für gesellschaftliche, sportliche und kulturelle Aktivitäten in der Schweiz bis mindestens Ende 2025 fortführen», erklärte UBS-Chef Sergio Ermotti am Donnerstag in einem Communiqué.
Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft, Sportanlässe, diverse Kunstmuseen und Musikfestivals im In- und Ausland: Sie alle profitierten in der Vergangenheit vom Sponsoring der Credit Suisse. Zum Teil handelt es sich um substanzielle Beiträge.
Integration der CS Schweiz soll 2025 abgeschlossen werden
Die Schrittweise Überführung der CS Schweiz in die UBS werde voraussichtlich 2025 abgeschlossen, erklärte die Bank. Ziel sei es, die Integration der gesamten Credit Suisse bis Ende 2026 «weitgehend» abzuschliessen.
Konkrete Zahlen, wie viele Stellen im Zuge der Eingliederung wegfallen werden, nannte die UBS nicht. Einen Hinweis darauf geben aber die von der UBS im Zuge der CS-Integration angepeilten Kosteneinsparungen. Und dieses Ziel wurde von der UBS am Donnerstag um 2 Milliarden auf 10 Milliarden US-Dollar erhöht.
Zum Vergleich: 2022 lagen die gesamten Aufwendungen der Credit Suisse bei 18,2 Milliarden Franken.
Quelle: www.bluewin.ch

Advertisement
Advertisement