F. Hoffmann-La Roche AG - News

29.12.2023

Roche vor Stellen-Cut

Die Roche-Aktie gibt kein schönes Bild ab. Wer den Genussschein vor 5 Jahren erworben hat, der ist heute wieder gleich reich.
Oder arm. Denn auf dem Höchst im Frühling 2022 gabs für einen Anteil am Schweizer Vorzeige-Pharma-Koloss 400 Franken. Gestern bei Börsenschluss waren’s noch 242.
Die Krise ist bei so einem Zerfall eines Bluechips nicht zu leugnen. Nun rumort es hinter den Kulissen.
Es würden allein in der Division Diagnostics Hunderte Stellen abgebaut, so eine Quelle. „Gefühlt jede Woche gibt’s eine neue Reorg“, sagt die Auskunftsperson.
Hintergrund sei jene „interne“ Fusion respektive Übernahme, welche die Führung unter Präsident Severin Schwan bisher nicht öffentlich gemacht habe.
Diabetes Care würde nämlich mit Diagnostics zusammengelegt. Das bestätigte gestern eine Sprecherin der Roche auf Anfrage.
„Roche integriert Diabetes Care mit Diagnostics, um die Entwicklung patientennaher und personalisierter Lösungen für das Krankheitsmanagement zu beschleunigen“, so die Roche-Frau.
Und weiter: „Bei dieser Entscheidung geht es nicht um Kostensenkungen, sondern um die Bereitstellung innovativer Lösungen für unsere Kunden und Patienten.“
Was gut klingt, wird intern bezweifelt. Der Abbau stünde vor der Tür oder sei bereits im Gange. Treffen würde es im Moment vor allem „Contractors“, also Externe, die voll für Roche arbeiteten.
Deshalb würde man die Auswirkungen noch nicht in den Personal-Zahlen sehen. Doch im 2024 würde sich dies rasch ändern.
Dann nämlich kämen die sogenannten „Overhead“-Stellen unters Messer, also jene im Marketing, bei den Finanzen, generell in der Administration des Riesen-Konzerns.
„Ein Viertel dieser Jobs könnten in Diagnostics nächstes Jahr verschwinden“, vermutet die Quelle. „Wer kann, der geht freiwillig.“
Viele gute Leute seien bereits abgesprungen, weitere würden in Bälde folgen. „Es geht sehr viel Substanz verloren.“
Dies entspreche nicht den Tatsachen, kontert die Roche-Medienstelle. „Roche ist sogar stolz darauf, einen der besten Talentpools in der Gesundheitsbranche zu haben.“
„Unsere Mitarbeiterbindungsrate liegt zudem über dem Branchendurchschnitt. Ihre Annahme eines Braindrains entspricht nicht den Fakten.“
Quelle: www.insideparadeplatz.ch

18.10.2023

Positive Ergebnisse zu Roche-Krebsmittel Alecensa

Roche hat erste Ergebnisse zu seinem Krebsmittel Alecensa veröffentlicht. Eine erste Analyse der Phase-III-Studie ALINA habe gezeigt, dass bei Lungenkrebs eine Behandlung mit dem Mittel das Risiko eines Wiederauftretens der Erkrankung oder des Todes um 76% senke, wie Roche am Mittwoch mitteilte.
In der Studie wurde die Behandlung mit Alecensa im Vergleich zu einer platinbasierten Chemotherapie bei Patienten mit einer bestimmten Form von Lungenkrebs durchgeführt. Konkret litten die Patienten an vollständig reseziertem anaplastischem Lymphom-Kinase (ALK)-positivem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC).
Die Daten zum Gesamtüberleben waren zum Zeitpunkt dieser Analyse noch nicht ausgereift, und die Nachbeobachtung wird den Angaben zufolge fortgesetzt, um eine ausgereiftere Schätzung zu erhalten.
Die vollständigen Ergebnisse von ALINA werden am Samstag, den 21. Oktober auf dem europäischen Krebskongress ESMO vorgestellt. Zudem werde Roche die Daten werden den globalen Gesundheitsbehörden vorgelegen.
Darüber hinaus hat der Pharmakonzern noch die Zulassung für seinen Test zur Diagnose von Neugeborenen-Sepsis erhalten. In Ländern, die das CE-Zeichen akzeptieren, darf der Elecsys IL-6-Immunoassay für diese Diagnose künftig eingesetzt werden, wie Roche in einem separaten Communiqué mitteilte.
Quelle: www.fuw.ch

11.09.2023

Roche hat mögliche Zukäufe in Strategie einkalkuliert

Der Pharmakonzern hat mögliche grössere Zukäufe in seiner Strategie einkalkuliert, wie Roche-Chef Thomas Schinecker im Interview mit der «NZZ am Sonntag» gesagt hat. Zu Zahlen will er nicht spekulieren. Eine grössere Akquisition müsse wissenschaftlich und finanziell Sinn ergeben.
Quelle: www.fuw.ch

03.07.2023

Roche erzielt mit SMA-Mittel Evrysdi gute Studienergebnisse bei Kindern

Die Roche-Tochter Genentech hat zum Medikament Evrysdi zur Behandlung von Kleinkindern, die an schwerer spinaler Muskelatrophie (SMA) leiden, gute Daten aus einer Follow-Up-Studie vorgelegt. Die Daten bestätigten die langfristige Wirksamkeit und Sicherheit von Evrysdi bei Kindern, teilte der Pharmakonzern am Freitagabend mit.
Laut der «Firefish»-Studie hätten zum Beispiel mehr als 95% der mit Evrysdi behandelten Kinder weiterhin gut schlucken können. Ohne diese Behandlung wären auf Nahrungsergänzungsmittel angewiesen und die Sterblichkeitsrisiko liege höher, heisst es. Und die Kleinkinder hätten auch besser sitzen, stehen und gehen lernen können.
Die SMA-Behandlung ist bereits in 99 Ländern weltweit zugelassen, wie es heisst. Derzeit würden mehr als 8'500 Patientinnen und Patienten mit dem Medikament behandelt.
Quelle: www.fuw.ch

23.06.2023

Roche-Partner Sarepta erhält US-Zulassung

Der amerikanische Lizenzpartner von Roche, Sarepta, hat von der Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für seine Gentherapie Elevidys in den USA erhalten. Diese wird zur Behandlung von erblich bedingtem Muskelschwund Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) eingesetzt. Der Schweizer Pharmakonzern Roche hält die Vermarktungsrechte für Elevidys ausserhalb der USA.
Zugelassen wurde Elevidys für die Behandlung von pädiatrischen Patienten im Alter von 4 bis 5 Jahren mit Duchenne und mit einer bestätigten Mutation des DMD-Gens, wie Mitteilungen von Sarepta sowie der FDA vom Donnerstag zu entnehmen ist. Elevidys sei die erste und einzige Gentherapie, die für Duchenne zugelassen sei.
Bei Duchenne handelt es sich um eine fortschreitende, degenerative Krankheit, die Kindern die Muskelfunktion raubt. Die Symptome beginnen typischerweise in der Kindheit, oft im Alter von 3 bis 6 Jahren. Betroffen sind vor allem Jungen, in seltenen Fällen auch Mädchen. Laut FDA ist einer von 3300 Jungen von dieser Störung betroffen.
Roche hatte 2019 mit Sarepta einen Lizenzvertrag abgeschlossen und dabei die Rechte für den Vertrieb des DMD-Medikaments ausserhalb der USA erhalten. Roche bezahlte damals eine Summe von 750 Mio. $ in Cash sowie 400 Mio. $r in Wertpapieren. Zudem sagte der Schweizer Konzern Sarepta Meilensteinzahlungen von bis zu 1,7 Mrd. $ sowie Lizenzgebühren auf den Umsatz zu.
Quelle: www.fuw.ch

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