Basaltstein AG Buchs St. Gallen - News

18.11.2021

Holcim will profitabler werden

Der Baustoffkonzern Holcim (LHN 48.45 +0.35%) hat sich neue Ziele gesetzt. Neu fokussiert sich das Unternehmen mit Blick auf den operativen Gewinn auf den Ebit auf vergleichbarer Basis. Zudem werden verschiedene Nachhaltigkeitsziele formuliert.
Weiterhin wird mit Blick auf das Wachstum eine jährliche Zunahme des Umsatzes im Bereich von 3 bis 5% angestrebt, wie das Unternehmen am Donnerstag anlässlich des Kapitalmarkttages mitteilte. Der operative Gewinn soll auf vergleichbarer Basis dazu überproportional zunehmen.
Weiter strebt Holcim eine Cash Conversion von 45% an und will bis 2025 eine Rendite auf dem investierten Kapital von 10% erreichen. Das Verhältnis zwischen Nettofinanzverschuldung zu Ebitda soll zudem bis dann auf unter 1,5x gesenkt werden.
Die neue Strategie unter dem Namen «Strategie 2025 – Accelerating Green Growth» beinhaltet auch verschiedene Nachhaltigkeitsziele. Diese stehen laut der Mitteilung im Einklang mit der von der SBTi validierten «Netto-Null-Roadmap».
Konkret sollen bis 2025 von den Transportbetonverkäufen ein Viertel aus ECOPAct bestehen. Dieser Beton verfügt über einen CO2-Fussabdruck, der 30 bis 100% geringer ist als herkömmlicher Beton. Ausserdem strebt Holcim 10 Mio. Tonnen recyklierte Bau- und Abbruchabfälle in den Produkten an sowie 75 Mio. Tonnen an rezyklierten Materialien insgesamt.
Unter dem Stichwort «Green Capex» will Holcim zudem 500 Mio. Fr. investieren. 40% der Finanzierungsvereinbarungen sollen mit Klima-, Wasser- und Sicherheitszielen verbunden sein.
Der Zement- und Baustoffkonzern LafargeHolcim hatte sich im vergangenen April mit dem Segen der Aktionäre wieder in «Holcim» umbenannt. Damit zog er endgültig einen Schlussstrich unter die holprig verlaufene Fusion mit dem französischen Wettbewerber Lafarge und signalisierte gleichzeitig, dass er ein neues Kapitel in der langen Firmengeschichte aufschlagen will.
Quelle: www.fuw.ch

29.10.2021

Holcim setzt Steigflug nach Coronakrise fort

Der Zementkonzern Holcim (HOLN 45.60 +0.46%) hat den Höhenflug nach der Coronakrise fortgesetzt. Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 12,9% auf 7,29 Mrd. Fr.
Im gleichen Vorjahreszeitraum waren die Verkäufe noch um fast 10% getaucht. Nun ging es rund um den Globus wieder aufwärts für den grössten Zement- und Baustoffkonzern der Welt, wie Holcim am Freitag in einem Communiqué bekanntgab. Ein guter Teil des Wachstums ist auf die Milliardenübernahme von Firestone Building Products zurückzuführen, die Ende März abgeschlossen wurde. Auf vergleichbarer Basis sei der Umsatz um 5,0% gestiegen.
Der wiederkehrende Betriebsgewinn EBIT kletterte um 6,2% auf 1,53 Mrd. Fr. Das sei ein neuer Rekord, teilte Holcim weiter mit. Darin sind Restrukturierungs-, Prozess- und andere Einmalkosten sowie Wertminderungen auf Betriebsanlagen nicht enthalten. Die wiederkehrende EBIT-Marge sank allerdings auf 21,1% von 22,4% im Vorjahressemester.
«Der Anstieg des wiederkehrenden EBIT war in erster Linie auf eine starke Preisgestaltung und gutes Kostenmanagement zurückzuführen», schrieb Holcim.
Insgesamt hat Holcim die Erwartungen der Analysten übertroffen.
Holcim schloss im dritten Quartal zwei Ergänzungsakquisitionen ab. Damit erhöhe sich die Zahl der angekündigten Transaktionen auf neun im Jahr 2021, zusätzlich zur Firestone-Akquisition. Diese sei mit einem zweistelligen Wachstums gut angelaufen, hiess es weiter.
Auf der anderen Seite hat Holcim die Veräusserung des Geschäfts in Brasilien im dritten Quartal bekanntgegeben. Ausserdem werde der bereits angekündigte Verkauf von Geschäften in Sambia und Malawi finalisiert, schrieb der Konzern: «Die Veräusserung des Geschäfts in der Region Indischer Ozean wurde diese Woche abgeschlossen.»
Für das Gesamtjahr setzt der Konzern die Gewinnziele erneut deutlich höher als bisher. Holcim erwartet neu einen Anstieg des wiederkehrenden EBIT auf vergleichbarer Basis um mindestens 22%. Bisher war das Unternehmen von einem Plus von mindestens 18% ausgegangen.
Holcim geht davon aus, dass sich die Wachstumsdynamik in allen Regionen fortsetzt und der Nettoumsatz von Firestone Building Products im Jahr 2021 zweistellig wachsen wird. Das Unternehmen wird weitere Ergänzungsakquisitionen tätigen.
Quelle: www.fuw.ch

28.09.2021

Holcim tätigt Übernahmen in den USA und Polen

Der Baustoffkonzern Holcim (HOLN 46.27 +0.15%) hat die Übernahme der amerikanischen Utelite Corporation abgeschlossen. Zudem unterzeichnete die Gesellschaft eine Vereinbarung zum Kauf der polnischen Polcalc. Zu den Kaufpreisen wurden in einer Mitteilung vom Montag keine Angaben gemacht.
Die im US-Bundesstaat Utah beheimatete Utelite ist den Angaben zufolge ein führender Hersteller von Leichtzuschlagstoffen (Mörtel). Das Unternehmen wurde 1962 gegründet und beschäftigt mehr als 40 Mitarbeiter, die Kunden im gesamten Westen der Vereinigten Staaten und im Westen Kanadas beliefern.
Polcalc wiederum beschäftigt 78 Mitarbeiter und ist Hersteller von granuliertem Kalziumkarbonat.
Die beiden Ergänzungsakquisitionen «stärken unsere Präsenz in zwei wichtigen Wachstumsmärkten», wird Holcim-CEO Jan Jenisch in der Mitteilung zitiert.
Quelle: www.fuw.ch

13.09.2021

Holcim treibt mit Verkauf des Brasiliengeschäfts Konzernumbau voran

Holcim hat das wenig profitable Geschäft in Brasilien verkauft. Damit treibt der Baustoff-Hersteller seinen Konzernumbau weiter voran: Das kapital- und energie-intensive Zementgeschäft wird weiter reduziert – dafür sollen spezialisiertere und margenstärkere Bereiche ausgebaut werden.
Die Verkauf umfasst fünf integrierte Zementwerke, vier Mahlwerke, sechs Zuschlagstoffwerke und 19 Transportbetonwerke in Brasilien, teilte Holcim am Freitag mit. Der Unternehmenswert des veräusserten Geschäfts wurde auf 1,025 Milliarden US-Dollar beziffert. Holcim betonte gleichzeitig, dass Lateinamerika auch ohne Brasilien eine strategisch wichtige Wachstumsregion bleibe.
Damit setzt Konzernchef Jan Jenisch die von ihm initiierte Trennung von wenig profitablen Geschäftsteilen fort. Bereits früher hatte sich der Zement-Weltmarktführer aus mehreren in Ländern wie Indonesien Malaysia und Singapur zurückgezogen.
Mit dem Verkaufserlös will Holcim nicht nur den Verschuldungsgrad reduzieren, sondern auch in den Geschäftsbereich ‹Lösungen und Produkte› investieren. Letzteres entspricht ganz der im Frühjahr abgeschlossenen Übernahme von Firestone, einem US-amerikanischen Spezialisten für Dachsysteme. Holcim erschloss sich mit der milliardenschweren Übernahme ein neues und vor allem profitables Wachstumsfeld.
Ganz in diesem Sinne soll die Veräusserung in Südamerika neue Möglichkeiten schaffen. Sie gebe dem Unternehmen die Flexibilität, in attraktive Wachstumsmöglichkeiten zu investieren, wurde Jenisch zitiert. Bereits Ende Juli sagte er: «Wir könnten einen weiteren Deal wie Firestone stemmen.» Dabei suche man weitere Akquisitionszielen im Bereich Dachprodukte. Der Übernahmehunger von Holcim scheint also noch nicht gestillt.
In Analystenkreisen wurde die Transaktion gut aufgenommen. «Wir begrüssen den Entscheid, aus dem unterdurchschnittlich profitablen Geschäft zu einem soliden Verkaufspreis auszusteigen», hiess es etwa bei der ZKB. Die Veräusserung werde Holcim in die Lage versetzen, die Umstellung auf ein stärker fokussiertes, spezialisierteres und margen-stärkeres Portfolio zu beschleunigen, meinte die Bank Vontobel. Beide Institute empfehlen die Aktien weiter zum Kauf.
Quelle: www.moneycab.com

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