Axpo Biomasse AG - News

29.05.2024

Axpo verdient deutlich weniger

Axpo hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 (per Ende März) deutlich weniger verdient. Im Vorjahr war es bei dem grössten Schweizer Energiekonzern noch zu hohen Sonderfaktoren gekommen nach den Turbulenzen an den Energiemärkten von Ende 2021 bis Sommer 2022.
Die Gesamtleistung der Axpo fiel im ersten Semester auf 4,22 Mrd. Fr. von zuvor 6,5 Mrd. zurück, wie die Gruppe am Mittwoch mitteilte. Der Rückgang sei vor allem auf deutlich niedrigere Preise für Strom und Gas zurückzuführen.
Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank auf 1,30 Mrd. von 3,85 Mrd. Fr. im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich verdiente die Axpo 1,22 Mrd. nach 3,21 Mrd. Im Vorjahr hatten buchhalterische Ergebnisverschiebungen im Umfang von fast 1,6 Mrd. den Gewinn massiv angeschoben – nach einer Beruhigung an den europäischen Energiemärkten. Der nun negative Effekt aus Ergebnisverschiebungen habe im Berichtssemester 338 Mio. ausgemacht, hiess es.
Geopolitische Unsicherheiten
Die Fonds für die Stilllegung und Entsorgung der AKW beeinflussten das Ergebnis hingegen dank einer positiven Entwicklung an den Finanzmärkten mit 159 Mio. Fr. erneut positiv. Der um die Sondereffekte bereinigte EBIT belief sich auf 1,48 Mrd. nach 2,24 Mrd.
Mit dem milden Winter hätten sich die Märkte in der Berichtsperiode weiter normalisiert, und die Energiepreise würden sich dem Vorkrisenniveau nähern, so die Axpo. Auch die Volatilität habe im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich abgenommen. Operativ sei die Axpo aber gut unterwegs und gut aufgestellt. Alle Geschäftsbereiche hätten einen positiven Ergebnisbeitrag geleistet.
Aufgrund der weltpolitischen Lage sei die Situation an den Märkten weiterhin instabil und die künftige Entwicklung unsicher, hiess es mit Blick in die Zukunft. Wegen der Saisonalität des Geschäfts werde das Ergebnis im zweiten Halbjahr (per Ende September) niedriger ausfallen als im ersten. Ab dem Geschäftsjahr 2024/25 würden zudem die im Jahr 2022 stark gestiegenen Marktpreise für Strom einen positiven Einfluss auf das Ergebnis haben.
Quelle: www.fuw.ch

08.04.2024

AXPO ÜBERNIMMT SOFTWARE-START-UP LINIA

Der Energiekonzern Axpo übernimmt die Zürcher Softwarefirma Linia. Das Jungunternehmen ist auf Lösungen für die automatisierte Strominspektion spezialisiert und wird Teil von Axpo Grid. Die Transaktion sei per 1. April 2024 erfolgt, teilte Axpo mit. Sie ermögliche dem Konzern ein Full-Service-Angebot im Dienstleistungsbereich der automatisierten Stromnetzinspektion und den Zugang zu neuen Märkten. Beide Unternehmen verbindet laut Axpo bereits eine Zusammenarbeit über mehrere Jahre bei der automatisierten Befliegung von Stromleitungen und Datenauswertung.
Die Marke Linia bleibe nach der Übernahme erhalten und die Integration in den Konzern finde in den kommenden Monaten statt, erläuterte Axpo. Über die finanziellen Details hätten die beiden Unternehmen Stillschweigen vereinbart. Mit der Transaktion unterstreiche der Energiekonzern seine Ambitionen als Anbieter von innovativen Lösungen und sein Engagement im Start-up-Bereich in der Schweiz, so Axpo.
Linia wurde 2018 gegründet und bietet integrierte Softwarelösungen an. Diese ermöglichten einen digitalisierten Inspektionsprozess, der Qualität, Geschwindigkeit und Sicherheit erhöhe und dabei die Kosten und CO2-Emissionen reduziere, teilte Axpo mit. /yb
Quelle: www.energate-messenger.ch

18.12.2023

Axpo baut Batteriegeschäft nach Polen aus

Das im Kanton Aargau ansässige Energieunternehmen Axpo wird sein Engagement bei der kommerziellen Nutzung von Grossbatterieanlagen weiter ausbauen. Wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht, sollen neben zwei Standorten in Schweden auch Anlagen in Polen errichtet werden. Die Speicheranlagen in Schweden sollen eine Leistung von 45 Megawatt erbringen. Eine davon in Landskrona wird Anfang 2024 ans Netz gehen. Die installierte Lithium-Ionen-Batterie hat eine Kapazität von 20 Megawatt. Eine weitere Anlage mit 25 Megawatt wird zur selben Zeit in Filipstad in Bau gehen.
Parallel wird Axpo sein Engagement in Polen ausweiten. Die dort geplanten Anlagen sollen Netzbetreiber unterstützen und Energie bei hohen Nachfragen ins Netz einspeisen.
„Bisher haben wir uns vor allem auf das Wachstum durch den Verkauf und die Abnahme von grüner Energie konzentriert, einschliesslich der Nutzung von Stromabnahmeverträgen“, wird Pawel Wierzbicki, Head of Origination von Axpo in Polen, in der Mitteilung zitiert. „Wir haben auch ein Solarkraftwerk entwickelt, das unsere erste eigene Erzeugungskapazität in Polen sein wird. Jetzt gehen wir den nächsten Schritt und entwickeln Energiespeicherprojekte für den polnischen Markt.“ ce/ww
Quelle: www.punkt4.info

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