Savoy Hotel Baur en Ville AG - News

09.04.2024

UBS prüft einen Tauschdeal, um sich ihr China-Geschäft vollständig einzuverleiben

Die Grossbank UBS prüft laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg einen Tauschdeal, um sich ihr China-Geschäft vollständig einzuverleiben. UBS schlage vor, die verbliebenen 33% an UBS Securities von einem staatlich kontrollierten Unternehmen zu übernehmen und im Gegenzug ihre gesamte 51-%-Position an Credit Suisse Securities (China) zu verkaufen. UBS verlange einschliesslich der Beteiligung eines lokalen Partners rund 2 Mrd. Yuan (rund 250 Mio. Fr) für die China-Einheit von Credit Suisse. Eine Stellungnahme der involvierten Parteien lag zunächst nicht vor.
Quelle: www.nzz.ch

27.03.2024

UBS verkauft Verbriefungsgeschäft an Apollo

UBS schliesst die Ausgliederung des früheren CS-Geschäfts mit verbrieften Produkten vollständig ab. Dazu hat sie mit der US-Gesellschaft Apollo vereinbart, die bisher gültigen Abmachungen zur Verwaltung zu beenden.
Dies sei der letzte Schritt der Ausgliederung der Securitized Products Group (SPG), teilte die UBS am Mittwoch mit. Im Rahmen der Vereinbarung werde Apollo vorrangig besicherte Finanzierungsfazilitäten in Höhe von 8 Mrd. $ von der Grossbank erwerben.
Vor der Übernahme durch die UBS hatte die Credit Suisse grosse Teile des SPG-Geschäfts an die Private-Equity-Gesellschaft verkauft. Ein wesentlicher Teils des Geschäfts mit verbrieften Produkten war an Unternehmen und Fonds gegangen, die von Unternehmen von Apollo Global Management verwaltet werden. Ein Rest war bei der CS verblieben. Für diesen verbliebenen Teil wurden die «Investment Management»- und «Transition»-Dienstleistungen vereinbart.
Der nun über die 8 Mrd. hinaus verbleibende Teil des früheren CS-Geschäfts mit verbriefen Produkten will die UBS abwickeln. Die Massnahmen würden der Grossbank erlauben, ihre Abbaupläne effizienter voranzutreiben, ohne die Kunden zu beeinträchtigen, hiess es am Mittwoch.
Alle Bereiche, die im Zuge der CS-Integration und Restrukturierung abgestossen werden sollen, hat die UBS in einer Abwicklungseinheit namens LCL (Non-Core and Legacy) zusammengefasst. Ein Grossteil des früheren Investment Banking der Credit Suisse soll abgewickelt werden.
Die UBS Group erwartet aus der jetzt angekündigten Beendigung der Vereinbarungen zu SPG und der Abtretung der Finanzierungsfazilitäten für das erste Quartal 2024 einen Nettogewinn von rund 300 Mio. $. Gleichzeitig werde die Credit Suisse AG einen Nettoverlust von rund 900 Mio. verbuchen müssen. Das ergebe sich auch aus den unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften der UBS (IFRS) und der früheren CS (US GAAP).
Ermotti zeigte sich erfreut: Der Schritt sei ein weiteres Beispiel dafür, dass die UBS daran arbeite, Kapital aus dem Nicht-Kerngeschäft freizusetzen sowie Kosten und Komplexität zu reduzieren, liess er sich in der Mitteilung zitieren.
Bloomberg hatte im September spekuliert, dass das UBS-Management Neuverhandlungen von Teilen des komplexen Deals mit Apollo erwäge. Die UBS sei unzufrieden mit einigen Bedingungen des Verkaufs an Apollo, hiess es unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es gehe insbesondere um Gebühren, die Apollo für die Verwaltung der Verbriefungen erhalte, die in den Büchern der Credit Suisse verblieben sind, hiess es damals.
Die Vereinbarungen zum CS-Verbriefungsgeschäft waren im Herbst 2022 unter Zeitdruck getroffen worden. Es war Teil der am Ende erfolglosen letzten Versuche der CS-Spitze, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
Quelle: www.fuw.ch

23.01.2024

UBS startet globale Image-Kampagne

Die UBS investiert nach der Übernahme der Credit Suisse stark ins Marketing. Die Grossbank will ihr Image weltweit verbessern und die Marke UBS bekannter machen.
Am (heutigen) Dienstag fiel der Startschuss für die globale Markenkampagne «Banking is our craft». Sie stelle die Reputation und die Wachstumsambitionen der Bank in den Mittelpunkt, teilte die UBS mit.
Dabei solle «die Art und Weise, wie bestehende und potenzielle Kunden und Anleger das kombinierte Unternehmen wahrnehmen», erneuert werden. Die Kampagne konzentriert sich auf Schlüsselmärkte und startet zunächst in den USA und in Grossbritannien.
Danach sollen Singapur, Hongkong, Japan, Brasilien, Mexiko, Deutschland, Italien, Spanien, Australien und der Nahe Osten folgen. Für die Werbung würden verschiedene Kanäle genutzt wie digitale und Printmedien, Content-Partnerschaften, Sponsorings, Events und Social Media.
Die Kampagne sei eine der wichtigsten Investitionen der jüngeren Vergangenheit in die Marke UBS, heisst es. «Wir sind an einem entscheidenden Punkt in der Geschichte von UBS», liess sich Konzernchef Sergio Ermotti in der Mitteilung zitieren. Jetzt sei «der richtige Moment», um die Marke neu zu positionieren.
Die neue Markenkampagne klammert die Schweiz aus. Denn auf dem Heimmarkt hatte die Grossbank bereits letzten September eine Image-Kampagne gestartet, deren Motto heisst «Eine Bank wie die Schweiz».
Bereits seit der Not-Übernahme der Credit Suisse im März 2023 bemüht sich die UBS in ihrer Kommunikation darum, sich von der CS zu distanzieren.
Das rege Sponsoring der untergegangenen CS für Sport, Kultur und Gesellschaft will die UBS aber mindestens bis Ende 2025 weiterführen. Das CS-Sponsoring beim Schweizerischen Fussballverband übernimmt die UBS gar bis mindestens 2028.
Quelle: www.moneycab.com

21.12.2023

15’000 Franken pro Nacht: Am Paradeplatz öffnet ein neues Hotel

Am Paradeplatz öffnet am Donnerstag das neue Mandarin Oriental Savoy Zurich seine Türen. Während der Festtage ist noch eine Suite frei – für einen stolzen Preis.
Wer über Weihnachten in Zürich an bester Lage luxuriös nächtigen will, für den gibt es ab Donnerstag eine neue Adresse. Im neu eröffneten Mandarin Oriental Savoy Zurich am Paradeplatz hat es noch Platz. Wer im Fünf-Sterne-Hotel wohnen will, braucht allerdings ein ziemlich dickes Portemonnaie: Das einzige buchbare Zimmer ist die Presidential Suite – die kostet 15’000 Franken pro Nacht.
Die 200 Quadratmeter grosse Suite im vierten Stock des Hotels ist mit einem Wohn- und Esszimmer, einem Schlafzimmer, einer kleinen Küche, einem begehbaren Kleiderschrank und einem Badezimmer mit Sofa ausgestattet. Das Highlight sei aber die grosse Terrasse mit Sicht auf den Zürcher Paradeplatz, sagt Annigna Caprez, Leiterin für PR und Kommunikation des Mandarin Oriental Savoy Zurich.
Wohnen wie zu Hause
Die Suite sei ideal für Menschen, die gerne mitten in der Stadt sein und viel Platz haben wollen, sagt Caprez. «Es ist wie in einer eigenen Wohnung, da kann man sich wie zu Hause fühlen.» Der Preis von 15’000 Franken kann sich laut Caprez in Zukunft noch ändern: «In der Hochsaison kann die Presidential Suite bis zu 20’000 Franken pro Nacht kosten.»
Keine Seltenheit in Luxussegment
Die Preise für die Presidential Suite im Mandarin Oriental Savoy sind zwar hoch, aber keine Ausnahme: Im Dolder Grand Hotel auf dem Zürichberg kostet die Maestro Suite an den Festtagen 14’500 Franken. Wer es günstiger mag, kann im Widder-Hotel in der Zürcher Altstadt absteigen. Im Fünf-Sterne-Hotel kostet die Penthouse Suite mit Ausblick über die Stadt «nur» 3500 Franken.
Feierliche Eröffnung
Am Mittwochabend fand die feierliche Eröffnung des Hotels statt. Neben Mark Bradford, General Manager des Mandarin Oriental Savoy Zurich und Laurent Kleitman, CEO der Mandarin Oriental Hotel Gruppe, waren auch UBS CEO Sergio Ermotti, UBS Unternehmenssekretär Markusbaumann und der Zürcher Regierungspräsident Mario Fehr bei der zeremoniellen Durchschneidung des Bandes dabei.
Das Gebäude gehörte früher der Credit Suisse. Seit diese durch die UBS übernommen wurde, befindet sich auch das Haus am Paradeplatz im Besitz der UBS. Die Bank vermietet es an die Mandarin Oriental Gruppe.
Quelle: www.msn.com

19.12.2023

Aktivistischer Investor Cevian steigt bei UBS ein

Der aktivistische Investor Cevian investiert in die Grossbank UBS und traut dieser Grosses zu. Die Investmentgesellschaft aus Schweden hat einen Anteil von 1,3% der Aktien im Wert von 1,2 Mrd. € erworben.
Cevian ortet bei der UBS nach der Übernahme der Credit Suisse (CS) signifikantes Potential für Wertsteigerungen, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht. Der Verwaltungsrat und das Managementteam würden bei der Integration der CS hervorragende Arbeit leisten, lässt sich Cevian-Mitgründer Lars Förberg zitieren.
Seit der Übernahme sei die UBS der grösste globale Vermögensverwalter mit einer einzigartigen Marktposition und Finanzkraft. Wenn die Bewertungslücke zur US-Bank Morgan Stanley (mit dem zweifachen Kurs zum materiellen Buchwert) geschlossen werde, sei die UBS-Aktie 50 Fr. wert, so Förberg.
Am Vorabend schlossen die Aktien der Grossbank an der Börse bei 25.35 Fr. Damit stehen sie im bald zu Ende gehenden Jahr ganze 47% im Plus. Vergangenen Freitag hatten sie ein Mehrjahreshoch bei 26.28 Fr. erreicht. So teuer waren sie seit über 15 Jahren nicht mehr.
Quelle: www.fuw.ch

21.11.2023

Jetzt sind die neuen Betreiber des Savoy Hotels am Paradeplatz bekannt

Das Hotel Savoy war im Besitz der Credit Suisse. Mit der Übernahme durch die UBS geht auch das Gebäude am Paradeplatz in deren Besitz. Lange war unklar, was mit dem Hotel passiert. Nun ist das Geheimnis gelüftet: Eine chinesische Firma übernimmt den Betrieb.
Seit mindestens hundert Jahren war die Credit Suisse Besitzerin des Gebäudes am Zürcher Paradeplatz. Mit der Übernahme der CS durch die UBS geht auch das ehemalige Hotel Savoy an die Grossbank. Die UBS versuchte erfolglos das geschichtsträchtige Haus zu verkaufen – für eine halbe Milliarde Franken.
Nun bleibt das Gebäude aber im Besitz der UBS, wie «20 Minuten» schreibt. Das Hotel bekommt aber ein neues Management. Neu übernimmt die chinesische Gruppe Mandarin Oriental. Die Gruppe betreibt 37 Hotels in 25 Ländern. In der Schweiz gibts bereits zwei Hotels des chinesischen Unternehmens – in Luzern und Genf.
Quelle: www.zueritoday.ch

07.11.2023

UBS trimmt CS wieder fit

UBS hat im dritten Quartal 2023 einen hohen Verlust erlitten. Bereinigt um Integrationskosten kann sie allerdings einen deutlichen Gewinn vor Steuern ausweisen. Und auch mit der Integration der Credit Suisse kommt die Gruppe voran.
Unter dem Strich schrieb die neue UBS Group im dritten Quartal einen Verlust von 785 Mio. $, wie sie am Dienstag mitteilte. Das Quartal ist das erste, in dem die CS voll mitgerechnet ist. Im zweiten Quartal 2023 waren die CS-Zahlen nur im Monat Juni in den UBS-Abschluss mit eingeflossen.
Den Verlust vor Steuern beziffert die UBS für das dritte Quartal auf 255 Mio. Bereinigt – ohne die Kosten der CS-Integration und andere Sonderfaktoren – lag das Vorsteuerergebnis bei plus 844 Mio. Darin enthalten sind sogar neue Wertberichtigungen für Kreditrisiken von 306 Mio. $.
UBS liegt damit über den eigenen Vorgaben: Ende August hatte die Grossbank für das dritte Quartal noch lediglich ein ausgeglichenes bereinigtes Vorsteuerergebnis in Aussicht gestellt und erst für das gesamte zweite Halbjahr einen Gewinn. Im Vorquartal hatte der um Übernahmeeffekte bereinigte Vorsteuergewinn auf Gruppenstufe bei 1,1 Mrd. $ gelegen.
Abwicklung schlägt auf die Kosten
Die Divisionen Global Wealth Management, Asset Management sowie das Schweiz-Geschäft (Personal & Corporate Banking) steigerten den Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorquartal, wie es weiter hiess. Im Investment Banking, wo die Credit Suisse zuletzt regelmässig tiefrote Zahlen geschrieben hatte, resultierte allerdings ein Vorsteuerverlust.
Im Investment Banking wies die UBS einen niedrigeren Ertrag im Handelsgeschäft (Global Markets) aus, der durch einen höheren Ertrag in Global Banking (dem Beratungsgeschäft bei Kapitalmarktgeschäften) nur teilweise kompensiert werden konnte. Die Kosten in der Division stiegen massiv an, hauptsächlich wegen einem integrationsbedingtem Aufwand, wegen der Konsolidierung der Kosten der früheren CS sowie einem höheren Aufwand für Technologie.
Quelle: www.fuw.ch

20.10.2023

UBS legt die Verwaltungsräte von UBS und CS zusammen

Die Grossbank UBS legt die Verwaltungsräte der beiden Schweizer Gesellschaften von UBS und Credit Suisse zusammen. Der Schritt geschieht im Rahmen der vollständigen Integration des Schweizer Geschäfts von Credit Suisse in UBS. Zum Präsidenten des neuen zusammengelegten Gremiums ist Roger von Mentlen ernannt worden. Er ist seit vierzig Jahren für UBS tätig, während zehn Jahren war er Leiter des Personal Banking in der Schweiz. Im Interesse der Kontinuität setzten sich die beiden Gremien weiterhin hauptsächlich aus bestehenden Verwaltungsratsmitgliedern von UBS Schweiz und CS Schweiz zusammen, heisst es seitens des Unternehmens.
Quelle: www.fuw.ch

29.09.2023

CS publiziert Geschäftsbericht für erstes Semester 2023

Die Anfang Juni von der UBS übernommene Credit Suisse hat am Freitag ihren Halbjahresbericht 2023 publiziert. Der bereinigte Verlust vor Steuern lag für die Monate Januar bis Juni bei 3,5 Mrd. Fr., verglichen mit einem Fehlbetrag von 301 Millionen im Vorjahr.
Die Credit Suisse hatte ihre Zahlen zum zweiten Quartal 2023 bereits Ende August vorgelegt zusammen mit der neuen Mutter UBS. Wie aus dem am Freitag vorgelegten Bericht weiter hervorgeht, lag der Gewinn vor diversen Bereinigungen bei 2,9 Mrd. Fr. Das ist vor allem der behördlich angeordneten Abschreibung von Additional Tier-1-Kapitalanleihen (AT-1) zu verdanken, die bei der CS zu einem Gewinn in Höhe von 14,1 Mrd. Fr. führte.
Ferner habe die CS in der Berichtsperiode Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten von netto 1,5 Mrd. getätigt. Zudem wurden Wertminderungen auf Goodwill in der Höhe von 2,3 Mrd. Fr. getätigt, hauptsächlich in den Bereichen Wealth Management und Asset Management.
Neuklassifizierungen von Krediten führt zu Verlust von 1,6 Mrd. im Q3
Die Abwicklung der Nicht-Kern-Bereiche der früheren Credit Suisse durch die UBS wird im dritten Quartal 2023 weite Löcher in die Kasse der neuen Mutter reissen. Denn die Geschäftsleitung habe im dritten Quartal beschlossen, sich von bestimmten Kreditportfolios trennen.
Dies geht aus dem am Freitag publizierten Geschäftsbericht der Credit Suisse zum ersten Semester 2023 hervor. Die Kreditportfolios werden in der neu geschaffenen «Bad Bank» mit dem Namen «Non-Core and Legacy» (NCL) gehalten. Die nun folgende Umgliederung dieser Kredite von «zu fortgeführten Anschaffungskosten» zu «zur Veräusserung gehalten» werde im dritten Jahresviertel wohl zu einem Verlust von rund 1,6 Mrd. $ führen, heisst es in dem Geschäftsbericht.
Darüber hinaus sei die Entscheidung getroffen worden, «bestimmte Managementvereinbarungen» abzubauen. Dies werde zu einem Verlust von bis zu 0,6 Mrd. $ im dritten Quartal führen, schrieb die Bank.
Quelle: www.fuw.ch

04.09.2023

UBS prüfte bereits 2016 die Übernahme der Credit Suisse

Die Konzernleitung von UBS prüfte bereits 2016 die Übernahme von Credit Suisse (CS). Das sagte UBS-Chef Sergio Ermotti in einem Interview mit der «SonntagsZeitung». Als Grund gab er an: «Wir sahen, dass CS ein falsches Geschäftsmodell hatte.» Zudem wollte UBS die Übernahme durch eine ausländische Bank verhindern.
Quelle: www.fuw.ch

31.08.2023

UBS streicht 3000 Stellen - Übernahme führt zu Rekord-Gewinn - CS verschwindet

Die UBS hat im zweiten Quartal einen Rekordgewinn in der Höhe von 28,9 Milliarden US-Dollar erzielt. Darin enthalten ist ein Buchgewinn in gleicher Höhe aus der Übernahme der CS, wie die Bank am Donnerstag mitteilte.
UBS will in der Schweiz 3000 Stellen streichen
Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS dürfte in der Schweiz zu insgesamt 3000 Entlassungen führen. 1000 davon betreffen die Integration der CS Schweiz in die Bankengruppe, weitere 2000 andere hiesige Geschäftsbereiche der CS.
Das sagte UBS-Chef Sergio Ermotti am Donnerstag an einer Telefonkonferenz mit Analysten. Am Morgen hatte die nunmehr einzige Grossbank der Schweiz kommuniziert, die Schweiz-Einheit der übernommenen CS vollständig zu integrieren.
Diese Lösung sei «bei weitem» die beste, sagte Ermotti. Die Analysen hätten auch die Annahmen bestätigt, dass die Übernahme nötig gewesen war. Es sei nicht nur eine Frage der Liquidität bei der CS gewesen. Die Bank hätte nicht mehr alleine überleben könne, so Ermotti weiter.
UBS will bis 2026 10 Milliarden Dollar sparen
Die UBS hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2026 Kosten in der Höhe von 10 Milliarden Dollar einzusparen. Die Kosten der Integration der Credit Suisse werde durch erwartete Wertsteigerungseffekte von 12 Milliarden Dollar mehr als aufgewogen, schreibt die UBS in ihrer Medienmitteilung.
Ziel sei ein Aufwand-Ertrag-Verhältnis von unter 70 Prozent bis 2026 zu erreichen sowie die Rendite auf das harte Kernkapital einem Wert von 15 Prozent anzunähern, schreibt die Grossbank.
Keine Angaben macht die UBS dazu, ob die Kostensenkung auch über weitere Massnahmen erreicht werden soll, etwa der Abbau von Arbeitsplätzen, Filialen oder Geschäftsbereichen.
UBS führt Sponsoring der Credit Suisse bis mindestens 2025 weiter
Wer in den letzten Jahren vom Geldsegen der untergegangenen Grossbank Credit Suisse profitiert hat, kann erst einmal aufatmen. Das Sponsoring soll nun nach der Übernahme durch die UBS weiterfliessen - zumindest vorübergehend.
«Angesichts der wichtigen Rolle, die beide Unternehmen für unsere Gemeinschaften spielen, werden wir alle vereinbarten Sponsoringverträge für gesellschaftliche, sportliche und kulturelle Aktivitäten in der Schweiz bis mindestens Ende 2025 fortführen», erklärte UBS-Chef Sergio Ermotti am Donnerstag in einem Communiqué.
Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft, Sportanlässe, diverse Kunstmuseen und Musikfestivals im In- und Ausland: Sie alle profitierten in der Vergangenheit vom Sponsoring der Credit Suisse. Zum Teil handelt es sich um substanzielle Beiträge.
Integration der CS Schweiz soll 2025 abgeschlossen werden
Die Schrittweise Überführung der CS Schweiz in die UBS werde voraussichtlich 2025 abgeschlossen, erklärte die Bank. Ziel sei es, die Integration der gesamten Credit Suisse bis Ende 2026 «weitgehend» abzuschliessen.
Konkrete Zahlen, wie viele Stellen im Zuge der Eingliederung wegfallen werden, nannte die UBS nicht. Einen Hinweis darauf geben aber die von der UBS im Zuge der CS-Integration angepeilten Kosteneinsparungen. Und dieses Ziel wurde von der UBS am Donnerstag um 2 Milliarden auf 10 Milliarden US-Dollar erhöht.
Zum Vergleich: 2022 lagen die gesamten Aufwendungen der Credit Suisse bei 18,2 Milliarden Franken.
Quelle: www.fuw.ch

14.08.2023

CS-Kleinanleger wollen am Montag Klage einreichen

Am heutigen Montag wollen Kleinaktionäre gegen die Übernahme der Credit Suisse eine Klage einreichen. «Konkret werden einige Aktionäre als sogenannte Musterkläger die Klage beim Handelsgericht in Zürich einreichen», sagte Arik Röschke vom Schweizerischen Anlegerschutzverein (SASV) auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP am Sonntag. Damit bestätigte Röschke einen Bericht der «Financial Times», die zuerst darüber berichtet hatte.
Hinter der Klage vereinten sich inzwischen fast 1000 Personen, die sich über den SASV angeschlossen hätten, sagte Röschke weiter. Es seien primär Privatanleger aus der Schweiz.
Der SASV hatte Ende Juli bereits über die Pläne für eine Musterklage zur Entschädigung ehemaliger CS-Aktionäre informiert. Diese hatten schwere Verluste erlitten, als die Bank im März von der UBS für 3 Mrd. Fr. gerettet wurde und der Aktienkurs sofort auf 75 Rappen abstürzte.
Auch das juristische Startup Legalpass will mit einer Klage eine Entschädigung bei der Zwangsübernahme der Grossbank durch die UBS erreichen. Unterstützt wird die Klage unter anderem von der Anlagestiftung Ethos. Die Gruppe vermeldete zuletzt die Teilnahme von mehr als 1000 CS-Aktionärinnen und Aktionären an ihrer Schweizer «Sammelklage».
Zudem sind im Zusammenhang mit der Wertloserklärung der sogenannten AT1-Anleihen der Credit Suisse zahlreiche Beschwerden beim Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen eingereicht worden. Die Finanzmarktaufsicht Finma hatte im März dieses Jahres verfügt, im Rahmen der Notübernahme der CS durch die UBS ihre AT1-Anleihen im Gesamtwert rund 16 Mrd. Fr. vollständig zu löschen.
Quelle: www.fuw.ch

25.07.2023

UBS muss wegen CS das Banken-Einmaleins neu lernen

Die Grossbank UBS muss Bussen von insgesamt 388 Mio. $ zahlen, die die von ihr übernommene CS verschuldet hat. Im Rahmen von Untersuchungen zu riskanten Geschäften mit dem Hedgefonds Archegos muss UBS der US-Notenbank Fed 269 Mio. $ und der britischen Aufsichtsbehörde 119 Mio. $ überweisen. Auch die Schweizer Aufsichtsbehörde, die keine Bussen aussprechen kann, schliesst ihr Verfahren gegen CS ab.
Quelle: www.fuw.ch

28.06.2023

Im Juli droht die erste Entlassungswelle bei der Credit Suisse

Der Stellenabbau nach der Credit Suisse-Übernahme durch die UBS könnte deutlich grössere Ausmasse annehmen als befürchtet. Eine erste Entlassungswelle wird für Juli erwartet. Dass es nach der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS zu einem Stellenabbau kommen wird, daraus hat CEO Sergio Ermotti nie einen Hehl gemacht. Doch über das Ausmass des drohenden Kahlschlags herrschte bisher eher kryptisches Schweigen. Insgesamt könne der Personalabbau bis zu 35'000 Mitarbeitende betreffen, schreibt nun die Nachrichtenagentur «Bloomberg» unter Berufung auf Kreise. Das würde einem Abbau um rund 30 Prozent entsprechen. Die kombinierte Grossbank kommt zusammen auf rund 120'000 Beschäftigte, davon 45'000 von der CS. Eine erste Runde der Entlassungen soll dem Bericht zufolge bereits im Juli stattfinden. Dem würden zwei weitere im Herbst folgen. Die grössten Einschnitte werde es bei der Investmentbank in London, New York und Asien geben. Entscheidung über CS Schweiz im dritten Quartal: Eine Entscheidung über die Zukunft der CS Schweiz könnte im dritten Quartal fallen. Dabei stehe entweder eine vollständige Integration bei der UBS Schweiz oder eine Ausgliederung und ein möglicher Börsengang als eigenständige Einheit im Raum. Die UBS hatte die Veröffentlichung ihrer Halbjahreszahlen auf den 31. August verschoben. Dabei werden auch weitere Ankündigungen zum weiteren Gang der Übernahme erwartet. Bei der ersten Runde des Stellenabbaus dürfte damit die Schweizer Einheit weitgehend aussen vor bleiben. Aufgrund der umfangreichen Überschneidungen in den Schweizer Geschäftsbereichen würden bei einer vollständigen Integration hier jedoch bis zu 10’000 Stellen wegfallen, heisst es weiter. In der Schweiz wurden zuletzt die bestehenden Sozialpläne der beiden Banken angeglichen, wie auch finews.ch berichtete. Diese sehen jetzt vorteilhaftere Übergangsfristen, Entschädigungen und andere Leistungen vor. Das betrifft jedoch nur die Schweiz. In anderen Ländern, wie etwa Grossbritannien, den USA oder den Ländern in Asien, gelten diese nicht.
Quelle: www.finews.ch

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