Novartis Pharma AG - News

23.04.2024

Klassisches «Beat and Raise» bei Novartis

Der Pharmakonzern Novartis meldet für das erste Quartal einen im Vorjahresvergleich um 10% gestiegenen Gruppenumsatz von 11,8 Mrd. $. Der Betriebsgewinn erreichte 3,4 Mrd. $ und nahm 29% zu. Der Reingewinn stieg auf 2,7 (Vj: 2,2) Mrd. $. Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr wird nach oben angepasst. Man rechnet mit einem Umsatzplus im hohen einstelligen oder niedrigen zweistelligen Prozentbereich und einem Gewinnwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Giovanni Caforio soll Präsident des Verwaltungsrats werden. Die Wahl ist für die Generalversammlung 2025 geplant.
Quelle: www.fuw.ch

09.04.2024

Entlassungen – eine bittere Pille für die Novartis-Angestellten

«Unsere Unternehmenskultur ist für unsere Arbeit nach wie vor von grundlegender Bedeutung, und ich bin dankbar für das anhaltende Engagement unserer Mitarbeitenden, deren Enthusiasmus und Einsatzbereitschaft unsere Performance voranzutreiben», schreibt Konzernchef Vas Narasimhan im neusten Geschäftsbericht, der im Januar publiziert wurde.
Nun wird bekannt, dass Novartis auf den Enthusiasmus und die Einsatzbereitschaft von bis zu 440 Mitarbeitenden in der Entwicklung in der Schweiz verzichten will. Über einen Zeitraum von drei Jahren sollen ihre Stellen abgebaut werden. Auch in den USA könnten bis zu 240 Stellen gestrichen werden.
Auf schweizweit 10'400 Angestellte in der Schweiz (weltweit 78'400 Angestellte) mögen 440 Stellen wenige sein. Doch hinter den nackten Zahlen stehen Menschen, für die ihre Entlassung bitter sein dürfte. Zumal Novartis im Januar ein gutes Ergebnis präsentierte: Zehn Prozent mehr Umsatz, das operative Kernergebnis verbesserte sich um 18 Prozent. Konzernchef Vas Narasimhan verdiente 2023 16.2 Millionen Franken.
Was aus Sicht der Betroffenen hart ist, macht aus der Perspektive des Unternehmens Sinn: Novartis hat sich in den vergangenen Jahren aus einem Unternehmen, das über Tiermedizin, Augenheilkunde bis hin zu Impfstoffen und Generika alle möglichen Sparten hatte, zu einem reinen Pharmaunternehmen gewandelt. Die letzten Schritte dazu waren die Abspaltungen von Alcon (Augenheilkunde) 2019 und vergangenes Jahr von Sandoz (Generika). Die Strategieänderung hat nun zur Folge, dass gewisse Jobprofile nicht mehr benötigt werden.
Heute fokussiert sich Novartis auf die Bereiche Herz-Kreislauf und Nieren, Immunologie, Nervensystem sowie Onkologie. Auch in technologischer Hinsicht verfolgt das Unternehmen eine klare Strategie: chemisch sowie biologisch hergestellte Medikamente, Medikamente auf RNA-Basis, Radionukleotid- sowie Gen- und Zelltherapie. Die letzten drei Bereiche hat Novartis in den letzten Jahren dazu gekauft. Hier versucht Novartis eine führende Position zu erlangen und seine Innovationskraft zu stärken. Und auch geografisch setzt das Unternehmen mit den Vereinigten Staaten, China, Deutschland und Japan klare Prioritäten für seine Märkte.
Eine gute Nachricht ist, dass Novartis nicht nur Stellen abbauen, sondern auch neue schaffen will – aufgrund der neuen Ausrichtung. In Basel sollen in der Entwicklungsabteilung dieses Jahr bis zu 40 neue Jobs entstehen.
Quelle: www.srf.ch

09.01.2024

Novartis soll kurz vor Milliardenübernahme von Cytokinetics stehen

Novartis soll kurz vor dem Kauf der US-Biotech-Unternehmens Cytokinetics stehen. Wie das Wall Street Journal (WSJ) und die Nachrichtenagentur Reuters am Montagabend berichteten, sind die Gespräche schon weit fortgeschritten. Der Deal könnte noch in dieser Woche verkündet werden, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen den Medien.
Cytokinetics hat seinen Hauptsitz in San Francisco. Das Unternehmen entwickelt Therapien für Menschen mit nachlassenden Muskelfunktion. Gemäss dem Beitrag liegt die Marktbewertung des Unternehmens bei rund 9 Mrd. $. Der Deal könnte laut Reuters daher ein Volumen von über 10 Mrd. $ haben.
Wie das Wall Street Journal weiter schreibt, hat Cytokinetics einen Verkaufsprozess eingeleitet. In diesem Zuge könne jedoch noch ein anderer Käufer wieder einsteigen oder es könne überhaupt zu keinem Abschluss kommen. Angaben zum Kaufpreis und den Konditionen lagen dem Wall Street Journal oder Reuters nicht vor. Weitere Interessenten sollen etwa die Pharmagrössen Astrazeneca oder auch Johnson & Johnson sein.
Erst vor einem Monat hatte Cytokinetics mit erfolgreichen Daten von einem experimentellen Medikament zur Behandlung der angeborenen Herzkrankheit hypertropher Kardiomyopathie von sich reden gemacht. In der Folge waren die Papiere um mehr als 80% in die Höhe geschossen.
Quelle: www.fuw.ch

30.10.2023

Novartis verklagt Takeda

Novartis hat in den USA laut einem Medienbericht eine Klage gegen den japanischen Konkurrenten Takeda Pharmaceutical eingereicht. Der Schweizer Arzneimittelhersteller wolle feststellen, ob ein ehemaliger Novartis-Mitarbeiter unrechtmässig Geschäftsgeheimnisse weitergegeben habe, schrieb die Zeitung «Nikkei» in einem am Freitagabend (Schweizer Zeit) veröffentlichten Online-Artikel.
Novartis habe ein übergeordnetes Gericht im Bundesstaat Massachusetts ersucht, eine Vorladung zur Durchsicht von Dokumenten und Geschäftsunterlagen von Takeda auszustellen. Takeda habe auf Anfrage von Nikkei die rechtlichen Schritte bestätigt, hiess es in dem Artikel weiter. «Wir haben Novartis mehrfach mitgeteilt, dass Takeda die Angelegenheit aktiv untersucht», wurde ein Sprecher von Takeda zitiert.
Ein Sprecher von Novartis wiederum habe gegenüber Nikkei erklärt, dass das Unternehmen «die Vertraulichkeit und Sicherheit unserer firmeneigenen Informationen ernst nimmt und die notwendigen Schritte unternehmen wird, um diese Informationen vor einer unangemessenen Weitergabe oder Verwendung zu schützen.»
Der ehemalige Novartis-Mitarbeiter übertrug der Beschwerde zufolge einen Monat vor seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen im Mai rund 10'000 interne Dateien auf seine persönliche E-Mail-Adresse. Zu den Dokumenten gehörten Vertriebs-, technische und finanzielle Daten, heisse es in der Beschwerde an das Gericht. Der Mitarbeiter habe im Juli dann zu Takeda gewechselt, so Novartis in der Beschwerde.
Der Basler Pharmariese will nun offenbar herausfinden, ob Geschäftsgeheimnisse weitergegeben wurden und ob Takeda die Informationen verwendet hat.
Quelle: www.fuw.ch

04.10.2023

Novartis bestätigt Ziele 2023

Novartis vollzieht mit der Abspaltung der Generikatochter Sandoz einen letzten grossen Schritt in seiner Transformation zu einem fokussierten Pharmaunternehmen. Mit der Kotierung der Sandoz-Aktien bestätigt Novartis in einem Communiqué am Mittwoch auch gleich die eigenen Ziele für 2023.
Demnach soll der Umsatz der im laufenden Jahr im hohen einstelligen Bereich wachsen. Das Kernbetriebsergebnis soll im niedrigen zweistelligen bis mittleren Zehnerbereich zulegen.
Gleichzeitig bekräftigt Novartis in der Mitteilung, sein Kapital «im besten Sinne der Aktionäre» einsetzen zu wollen. Dazu gehöre der für Juli 2023 angekündigte Aktienrückkauf im Wert von 15 Mrd. $ sowie die Absicht, auch nach der Abspaltung von Sandoz weiterhin eine starke und wachsende jährliche Dividende zu zahlen.
Im Zuge des Spin-Offs erhalten die Aktionäre einen Sandoz-Titel für je fünf Novartis-Aktien. Die Abspaltung von erfolgt in Form einer Sachdividende.
«Dies ist ein wahrhaft historischer Moment für Novartis und Sandoz, in dem wir neue Kapitel als unabhängige Unternehmen aufschlagen», wird Novartis-CEO Vas Narasimhan in der Mitteilung zitiert. «Mit mehreren aufeinanderfolgenden Quartalen des Umsatzwachstums startet Sandoz aus einer Position der Stärke als weltweit führendes Unternehmen für Generika und Biosimilars.»
Novartis selbst hat sich im Laufe der vergangenen Jahre zu einem fokussierten Unternehmen für innovative Medikamente entwickelt. Dabei liegt der Fokus auf den vier therapeutischen Kernbereichen Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen (CRM), Immunologie, Neurowissenschaften und Onkologie.
Quelle: www.fuw.ch

18.07.2023

Novartis erhöht Ausblick mehr als erwartet

Der Pharmakonzern Novartis hat den Umsatz im zweiten Quartal 7% auf 13,6 Mrd. $ erhöht; zu konstanten Wechselkursen sind es 9% mehr. Für das erste Halbjahr ergibt sich eine Steigerung um 5 bzw. 8% auf 26,6 Mrd. $. Der Kern-Ebit des zweiten Quartals hat 9% auf 4668 Mio. $ zugenommen, der Kern-Gewinn 117% auf 3811 Mio. $. Die Zahlen übertreffen die Erwartungen. Die nach dem ersten Quartal angehobene Jahresprognose wird nochmals erhöht.
Quelle: www.fuw.ch

18.07.2023

Der VR von Novartis hat sich einstimmig für die vorgeschlagene Trennung von Sandoz durch einen 100%igen Spin-off ausgesprochen

Der VR von Novartis hat sich einstimmig für die vorgeschlagene Trennung von Sandoz durch einen 100%igen Spin-off ausgesprochen. An einer für den 15. September geplanten a.o. GV sollen die Aktionäre über den Spin-off und die damit verbundene Kapitalherabsetzung von Novartis abstimmen können. Sandoz soll an der SIX Swiss Exchange kotiert werden, geplant sind zudem American Depositary Receipts (ADR) für die USA. Der Spin-off soll Anfang des vierten Quartals stattfinden.
Quelle: www.fuw.ch

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