Baloise Versicherung AG - News

29.04.2024

Baloise-Aktionäre schaffen Stimmrechtsbeschränkungen ab

Beim Versicherer Baloise gibt es keine Eintragungs- und Stimmrechtsbeschränkung für Aktionäre mehr. Die Aktionärinnen und Aktionäre haben am Freitag an der Generalversammlung überraschend einer Abschaffung der seit den 1980er Jahren geltenden Regelungen zugestimmt.
Der vom Vermögensverwalter zCapital eingebrachte Antrag war auf breite Unterstützung bei Aktionärsorganisationen und Stimmrechtsberatern gestossen. Allerdings musste er für eine Annahme auch das für eine Statutenänderung erforderliche qualifizierte Mehr von 75 Prozent der Stimmen erreichen: Schlussendlich sprachen sich gut 78 Prozent der Aktionäre für die Statutenänderung aus.
Damit fällt die bisher geltende Begrenzung der Eintragungs- und Stimmrechte der Aktionäre auf maximal 2 Prozent beim Basler Versicherer per sofort weg. zCapital hatte seinen Antrag mit einer Stärkung der Aktionärsdemokratie und einem besseren Interessenausgleich zwischen Aktionären und Unternehmensführung begründet.
Die Stimmrechtsbeschränkungen seien «rigid und nicht mehr zeitgemäss», erklärte ein Vertreter von zCapital an der Generalversammlung. Sie nützten vor allem dem Verwaltungsrat und nicht den Aktionären. Er verwies auch auf den Kurs der Baloise-Aktie, der in den vergangenen Jahr hinter demjenigen von Konkurrenzunternehmen zurückgeblieben sei.
Verwaltungsratspräsident Thomas von Planta hatte sich dagegen für eine Ablehnung des Antrags stark gemacht. Eine Aufhebung der Beschränkungen sei nicht im Interesse der langfristigen Entwicklung des Unternehmens erklärte er. Die Stimmrechtsbeschränkungen könnten das Risiko vermindern, dass die Interessen «kurzfristig orientierter Investoren» dominierten.
Allerdings räumte auch der Präsident ein, dass die Baloise über strenge Regeln verfüge. Eine Überarbeitung der entsprechenden Traktanden wolle der Verwaltungsrat allerdings erst auf die Generalversammlung 2025 hin vornehmen.
Angenommen wurde an der Generalversammlung auch ein Antrag von zCapital, der eine Senkung des qualifizierten Mehrs bei Abstimmungen an Generalversammlungen von 75 Prozent auf zwei Drittel der Stimmen verlangte. Der Vorschlag erhielt an der Generalversammlung eine Zustimmung von 76,3 Prozent.
Kein qualifiziertes Mehr fand dagegen ein Antrag von zCapital, wonach sogenannte «Nominees», die Aktien treuhänderisch für andere Aktionäre halten, bis zu 5 Prozent Aktien mit Stimmrecht halten können. Für diesen Vorschlag sprachen sich nur 59,3 Prozent der Aktionärinnen und Aktionäre aus.
Verwaltungsratspräsident von Planta wollte im Anschluss an die Generalversammlung nicht von einer Niederlage des Verwaltungsrats sprechen. Dieser habe eine «Schiedsrichterfunktion» gehabt und die Interessen sämtlicher Anspruchsgruppen vertreten müssen, erklärte er im Gespräch mit Medienvertretern. Der Versicherer werde sich nun weiterhin auf die Neuausrichtung der Strategie konzentrieren, deren Ergebnisse sollen im September vorgestellt werden.
Am Aktienmarkt wurde der Ausgang der Generalversammlung mit Kursaufschlägen honoriert, nachdem die Titel während der Veranstaltung vom Handel ausgesetzt waren. Im Freitag legten die Baloise-Titel um 2,8 Prozent zu.
Aus Sicht der Kapitalmärkte sei der GV-Entscheid positiv zu werten, denn damit würden die Aktionärsrechte und die Corporate Governance gestärkt, sagte ein Analyst. Die Gefahr einer unfreundlichen Übernahme des Versicherers schätzen Experten aber nach wie vor als gering ein, denn solche versprächen im Finanzsektor wenig Erfolg. (awp/mc/pg)
Quelle: www.moneycab.com

26.03.2024

Baloise erhöht Dividende und krempelt Strategie um

Die Versicherungsgesellschaft meldet für das vergangene Jahr einen Gewinn von 239,6 Mio. Fr. Die Konsensschätzung hat gemäss der Nachrichtenagentur mit mehr, nämlich 264 Mio. Fr., gerechnet. Auch der operative Gewinn Ebit fällt mit 344,4 Mio. Fr. etwas tiefer aus als erwartet. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 7.70 Fr. erhalten.
Quelle: www.fuw.ch

12.12.2023

Baloise nominiert Ex-Swiss-Re-Manager für Verwaltungsrat

Im Verwaltungsrat der Baloise kommt es zu einer Veränderung: Guido Fürer soll an der kommenden Generalversammlung ins Gremium gewählt werden und Hugo Lasat ersetzen, wie die Versicherung am Dienstag mitteilte.
Fürer, der Jahrgang 1963 hat, war zuletzt Investmentchef der Swiss Re und ging im vergangenen Frühling in den Ruhestand. Er war rund ein Vierteljahrhundert für den Rückversicherer tätig und galt entsprechend als Urgestein. Die Baloise freut sich im Communiqué, einen ausgewiesenen Anlageexperten gefunden zu haben, der mit der Versicherungsindustrie bestens vertraut sei.
Die Wahl von Fürer soll an der Generalversammlung vom 26. April 2024 erfolgen. Dann wird Hugo Lasat nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Er wolle sich vollständig auf seine Tätigkeit als CEO einer belgischen Asset-Management- und Banken-Gruppe konzentrieren, so die Mitteilung. Lasat ist seit 2016 Mitglied des Baloise-Verwaltungsrats.
Quelle: www.fuw.ch

05.12.2023

Baloise verkauft Haakon-Beteiligung

Der Versicherungskonzern Baloise hat seine Mehrheitsbeteiligung an Haakon an Howden Schweiz verkauft. Über die finanziellen Details der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart, wie die Baloise am Dienstag mitteilte.
Haakon ist ein spezialisierter Rückversicherungsmakler mit Sitz in Basel. Das Unternehmen Haakon wurde laut Firmenwebsite 1980 gegründet und ist international tätig, mit einem Fokus auf Europa, Asien und den Nahen Osten. Bisher besass die Baloise einen Anteil von 74,75%.
Quelle: www.fuw.ch

16.11.2023

Baloise korrigiert erneut nach unten

Der Versicherer Baloise hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres das Geschäftsvolumen 0,2% gesteigert, was den Erwartungen entspricht. In Lokalwährungen liegt das Plus bei 2,2%. Im Nichtlebengeschäft stiegen die Einnahmen währungsbereinigt 5,8%, in der Lebensversicherung reduzierten sie sich jedoch um 4,2%.
Quelle: www.fuw.ch

20.09.2023

Baloise hat tieferes Geschäftsvolumen erzielt

Der Versicherungskonzern Baloise hat in der ersten Jahreshälfte ein etwas tieferes Geschäftsvolumen erzielt. Der Aktionärsgewinn lag in den ersten sechs Monaten des Jahres um 4,2% tiefer bei 205,7 Mio. Fr. Der Rückgang sei hauptsächlich getrieben durch tiefere Gewinne im Lebengeschäft sowie durch höhere Kosten und negative Währungseffekte. Das Betriebsergebnis (Ebit) ging um 10,1% auf 267,2 Mio. Fr. zurück. Der Schaden-Kosten-Satz verbesserte sich 1,7 Prozentpunkte auf 87,3%. Das Geschäftsvolumen lag 1,5% unter dem Vorjahresniveau bei 5,34 Mrd. Fr. Der Basler Versicherer legt seine Zahlen erstmals nach den Rechnungslegungsstandards IFRS 17/9 vor, entsprechend wurden die Vorjahreswerte revidiert.
Quelle: www.fuw.ch

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