Chopfab Boxer AG - News

27.03.2024

Brauerei Locher übernimmt Mehrheit von Chopfab Boxer

Die Brauerei Locher übernimmt die Mehrheit an der Chopfab Boxer. Das Familienunternehmen wird die Brauerei als eigenständiges Unternehmen mit den Standorten Winterthur und Yverdon weiterführen. Chopfab war auch wegen hoher Energie- und Rohstoffpreise in eine Schieflage geraten.
Die Zukunft der Chopfab Boxer AG ist gesichert. Wie die Brauerei mit Sitz in Winterthur mitteilt, hat die Brauerei Locher mit Sitz in Appenzell die Mehrheit des Unternehmens übernommen. „Gemeinsam mit der Brauerei Locher und weiteren Partnern arbeiten wir seit gut zwei Monaten an der nachhaltigen Sanierung unseres Unternehmens“, wird Philip Bucher, Gründer und Geschäftsführer der Chopfab Boxer AG, in der Mitteilung zitiert. „Sowohl mit den Aktionären als auch mit Banken und Geschäftspartnern konnte nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen eine Einigung erzielt werden.“
Die Brauerei Locher will die Chopfab Boxer AG als eigenständiges Unternehmen fortführen und die Standorte Winterthur und Yverdon beibehalten.
Chopfab wurde 2012 als Doppelleu Brauwerkstatt AG gegründet und fusionierte 2017 mit Boxer in Yverdon zur Chopfab Boxer AG. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben inzwischen einen Marktanteil von 3 Prozent in der Schweiz. „Leider konnte die Profitabilität der Gesellschaft nicht mit dem Marketing- und Absatzerfolg mithalten“, so Philipp Bucher. Sowohl die Covid-Krise mit ihrem Rückgang des Offenausschanks als auch die gestiegenen Zinsen, Energie- und Rohstoffpreise hätten dem Unternehmen zu schaffen gemacht.
Die Brauerei Locher ist ein Familienunternehmen in der fünften Generation. „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam das Fortbestehen von Chopfab Boxer sichern können“, wird sein Geschäftsführer Aurèle Meyer in der Mitteilung zitiert.
Quelle: www.punkt4.info

14.02.2024

Bier-Brauerei Chopfab in der Krise

Bier-Brauerei Chopfab in der Krise – jetzt kommt Hilfe aus dem Appenzellerland
Die Winterthurer Brauerei Chopfab Boxer muss gerettet werden. Es gehe ums Überleben, sagt der Chopfab-Chef. Nun soll die Appenzeller Brauerei Locher (Quöllfrisch) in Winterthur einsteigen. So kam es zu der Notlage.
Rollen bei Chopfab bald die Köpfe? Das Bier, das für seine schlichten Dosen in Schwarz und Weiss mit dem simplen Namen «Chopfab» bekannt ist, hat in den letzten zehn Jahren die Kühlschränke der Schweizerinnen und Schweizern im Flug erobert. Nun befindet sich die Brauerei Chopfab Boxer aus Winterthur in einer Krise.
«Alles geben», um Chopfab-Bierbrauerei zu retten
«Ohne Sanierungsmassnahmen ist der Fortbestand gefährdet», sagt Chef und Gründer Philip Bucher gegenüber der «Handelszeitung». Doch Rettung sei bereits in Sicht – und zwar aus dem Appenzell. Die Appenzeller Brauerei Locher, die das Quöllfrisch-Bier produziert, soll als Aktionärin bei Chopfab Boxer einsteigen. Seit Dezember fänden Verhandlungen statt.
Locher-Geschäftsführer Aurèle Meyer sieht sich als Teil der Lösung, die Sanierung sei aber ein «hartes Stück Arbeit». Dennoch wolle die Brauerei, «alles geben», um die Chopfab-Bierbrauerei zu retten, sagt Meyer gegenüber der Zeitung.
Philip Bucher, Chef und Gründer von Chopfab Boxer ist optimistisch: «Wenn wir schuldenfrei und neu finanziert werden, sieht es gut aus für die Zukunft. Und zwar nachhaltig.» Entscheidend sei, wie sich Lieferantinnen und Lieferanten positionieren, Gespräche mit ihnen fänden derzeit statt. «Wir hoffen, dass der definitive Durchbruch in wenigen Wochen geschafft ist.» Falls die Brauerei Locher die Aktienmehrheit deutlich übernimmt, kämen Chopfab und Locher in der Schweiz auf einen Marktanteil von 13 Prozent. Doch was manövrierte die Chopfab-Brauerei in dieser Situation?
Corona sorgte für leere Kassen
«Bierbrauen ist teuer. Wir haben massiv investiert, praktisch alles mit fremdem Kapital. Dann fingen einige Dinge an, gegen uns zu laufen», so Bucher. Man sei zu schnell gewachsen. Ausserdem seien Kosten und Schulden gestiegen – wegen Pandemie und Inflation. «Die Verkaufszahlen waren zwar immer gut. Aber es hat trotzdem nicht gereicht.» Deshalb würden bereits seit 2021 schrittweise Stellen abgebaut.
Die rund 90 Mitarbeitenden in Winterthur und Yverdon seien am Dienstag informiert worden. (gin/züritoday)
Quelle: www.watson.ch

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